Ein 20-jähriger Autofahrer verursachte einen Unfall, nachdem er einen positiven Drogenvortest hatte. Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher.
Hagen-Dahl: Verkehrsunfallflucht in Münster – Drogenvortest positiv
Hagen-Dahl (ost)
Am Sonntagabend (19.01.) um 18 Uhr plante ein 20-jähriger Autofahrer, der in Richtung Hagen unterwegs war, mit einem Mercedes eine Schlange von Fahrzeugen auf der Dahler Straße zu überholen. Der Fahrer gab an, dass vor ihm ein VW war, der hinter einem Streufahrzeug fuhr und offensichtlich nicht vorhatte, es zu überholen. Während des Überholvorgangs zog der 34-jährige VW-Fahrer plötzlich aus. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Mercedes-Fahrer auf die Gegenfahrbahn aus und kollidierte dort mit einer abgestellten Sattelzugmaschine auf dem Seitenstreifen. Der 20-Jährige folgte dem VW, der nach dem Unfall einfach weiterfuhr, bis die Polizei eintraf.
Der 34-jährige VW-Fahrer erklärte gegenüber der Polizei, dass er den Vorfall nicht bemerkt habe. Eine darauf folgende Überprüfung der Fahrtauglichkeit zeigte Auffälligkeiten. Die Pupillenreaktion war verzögert und ein freiwilliger Drogenvortest war positiv. Die Beamten ordneten daher eine Blutentnahme an und nahmen den Führerschein des Mannes in Verwahrung. An den Fahrzeugen, dem Mercedes und der Sattelzugmaschine, entstand Sachschaden. Es gab keine Verletzten. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen übernommen. Der 34-Jährige erhielt eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung unter Drogeneinfluss und Unfallflucht. (REI)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen ist zwischen 2022 und 2023 gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich im Jahr 2022 auf 56367, während es im Jahr 2023 57879 Verdächtige gab. Von den Verdächtigen im Jahr 2023 waren 51099 männlich, 6780 weiblich und 18722 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 13.559 Fälle, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle betrugen 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)