Eine Meinungsverschiedenheit im Straßenverkehr führte zu einer Körperverletzung und einem Einsatz der Polizei in Hagen. Die Beteiligten wurden ins Krankenhaus gebracht.
Hagen-Eilpe: Streit im Straßenverkehr endet mit Polizeieinsatz
Hagen-Eilpe (ost)
Aufgrund einer Meinungsverschiedenheit im Straßenverkehr und einer daraus resultierenden Körperverletzung erhielten Polizisten Mittwochabend (13.08.2025) einen Einsatz in der Delsterner Straße. Eine Zeugin gab an, dass sie ihrem Bruder um 18 Uhr beim Rückwärtsfahren aus der Grubenstraße in die Delsterner Straße helfen wollte, da dieser erst kürzlich seinen Führerschein gemacht hat. Ein 47-Jähriger wollte zu dieser Zeit in die Grubenstraße fahren, habe gehupt und laut geschrien. Nachdem die Frau ihm versucht habe zu erklären, dass ihr Bruder ein Fahranfänger sei und er sich kurz gedulden solle, sei die Situation eskaliert. Der Hagener habe trotzdem weiter geschrien, wild gestikuliert und sei schließlich ausgestiegen. Als er der Zeugin sehr nahegekommen sei, habe sich ihr Lebensgefährte eingemischt und den Mann mit den Worten ,,so nicht“ leicht weggeschubst.
Der Hagener habe dem 26-Jährigen daraufhin mit der Faust in das Gesicht geschlagen. Der 60-jährige Arbeitskollege des 47-Jährigen kam hinzu, um beide Personen zu trennen. Auch dieser habe den 26-Jährigen dann jedoch geschlagen. Anschließend seien beide Männer zunächst zurück zum Auto gegangen. Der 47-Jährige kehrte nach Angaben der Zeugin jedoch erneut zurück und habe ihrem Lebensgefährten von hinten mit der Faust gegen die Nase geschlagen, sodass diese sofort angefangen habe zu bluten. Als die Polizei verständigt wurde, entfernten sich die Männer. Der 47-Jährige habe dabei ,,ich hole meine Leute, ihr seid tot“ gerufen.
Bei der Aufnahme des Sachverhaltes gab der 47-Jährige gegenüber der Polizei an, dass der Lebensgefährte der Zeugin seinen Kollegen tätlich angegriffen habe. Er selbst sei dem 60-Jährigen daraufhin zu Hilfe gekommen und ebenfalls geschlagen worden. Sie hätten den 26-Jährigen lediglich geschlagen, um sich zu wehren. Alle drei Männer hatten Verletzungen durch die körperliche Auseinandersetzung. Eine Rettungswagenbesatzung brachte den 26-Jährigen zur Behandlung in ein Krankenhaus. Beide Seiten zeigten sich gegenseitig an. Die weiteren Ermittlungen rund um die Auseinandersetzung werden durch die Kriminalpolizei geführt. (arn)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Darunter waren 458 männliche Verdächtige und 60 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche und 75 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten Mordfällen im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt