Ein 32-jähriger Fahrer fuhr bei grüner Ampel los, wegen Alkohol- und Drogenkonsum. Polizei warnt vor verstärkten Kontrollen vor Weihnachten.
Hagen: Falsche Ampeldeutung führt zu Blutprobe
Hagen Hohenlimburg (ost)
Das Team der Polizei Hohenlimburg war überrascht, als sie in der Nacht zum Sonntag gegen 01:00 Uhr einen weißen BMW entdeckten. Dieses Fahrzeug stand vor einer grün leuchtenden Ampel und fuhr erst los, als das Licht auf Gelb wechselte.
Bei der nachfolgenden Überprüfung des 32-jährigen Fahrers stellte sich jedoch heraus, dass die falsche Interpretation der Ampelphasen nicht auf die allgemeine politische Situation zurückzuführen war, sondern auf den Konsum von Alkohol und Cannabis. Beide entsprechenden Tests beim Fahrer verliefen positiv, und er musste die Polizisten zur Entnahme einer Blutprobe auf die Wache begleiten.
Auch die Frage nach einem gültigen Führerschein blieb erfolglos. Der junge Mann gab zu, dass ihm vor 10 Jahren der Führerschein wegen Drogenkonsums entzogen wurde. Entsprechende Anzeigen werden nun erstellt. Der Mann hatte die Schlüssel zum BMW seiner 57-jährigen Mutter, die bereits schlief, in einem unbeobachteten Moment entwendet und war unbemerkt davongefahren. Seine Mutter holte das Fahrzeug noch in derselben Nacht an der Kontrollstelle ab.
Die Polizei Hagen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass insbesondere in der Vorweihnachtszeit Kontrollen zur Fahrtauglichkeit geplant sind. Aber auch im Rahmen des allgemeinen Streifendienstes muss jederzeit mit einer Kontrolle gerechnet werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der gemeldeten Fälle. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich und 6757 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Raten.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Unfälle aus, was 2.13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792 Fälle, was 87.36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)