In der Nacht auf Dienstag wurde ein 21-Jähriger von drei Männern überfallen und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Die Polizei konnte zwei der Täter später festnehmen und Waffen sicherstellen.
Hagen-Mitte: Erpressung in der Innenstadt, Zwei Tatverdächtige gefasst
Hagen-Mitte (ost)
In der Nacht vom Montag (17.06.2025) auf Dienstag wurden drei Männer in der Innenstadt festgenommen, nachdem sie einen 21-jährigen Mann festgehalten und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert hatten. Der junge Mann aus Lüdenscheid war gegen 01:00 Uhr zu Fuß auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Plötzlich umringten ihn die drei Angreifer in der Bahnhofstraße und hielten ihn am Arm fest, während sie nach Geld verlangten. Einer der Männer griff nach seinem Gürtel und versuchte etwas herauszuziehen. Der 21-Jährige verteidigte sich mit einem Ellbogenstoß und floh zur Polizeiwache in der Innenstadt. Später erkannte er zwei der Täter am Berliner Platz wieder und alarmierte die Polizei. Die Beamten nahmen die beiden 19- und 22-jährigen Verdächtigen fest und fanden bei einem von ihnen ein Taschenmesser. Außerdem beobachtete der Lüdenscheider, wie die Männer einen dunklen Gegenstand in der Bahnhofshalle versteckten, der sich als Druckluftpistole herausstellte. Die Waffen wurden sichergestellt und die beiden 19- und 22-Jährigen in Gewahrsam genommen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen räuberischer Erpressung. (sen)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 8073 auf 9103, wobei der größte Teil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren 8213 der Verdächtigen männlich und 890 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchste Anzahl von Raubüberfällen verzeichneten, war Nordrhein-Westfalen mit 12625 Fällen im Jahr 2023 besonders betroffen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt