Ein Autofahrer versucht, der Polizei zu entkommen und verursacht mehrere Unfälle. Trotz Einsatz des Diensthunds “Turbo” endet die Flucht mit Festnahme und Verletzung.
Hagen-Mitte: Flucht vor der Polizei endet mit Einsatz von Diensthund Turbo
Hagen-Mitte (ost)
Früh am Montagmorgen (25.11.) bemerkte eine Streifenwagenbesatzung gegen 00:45 Uhr im Hagener Bahnhofsviertel ein Auto, das mit offensichtlich zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Altenhagen fuhr. Der Fahrer des BMW ignorierte mehrere rote Ampeln und versuchte, einer Kontrolle zu entkommen. Während seiner Flucht überholte er grob fahrlässig ein Fahrzeug auf der Körnerstraße, das an der Ampel am Märkischen Ring auf dem rechten Fahrstreifen wartete. Der BMW fuhr mit über 100 km/h auf der Altenhagener Straße in Richtung Boeler Straße. Während seiner Flucht wurde das Auto von einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage geblitzt. Der Fahrer ignorierte weiterhin Anhaltesignale.
In der Straße “Am Rastebaum” verlor der Fahrer aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über das Heck des Fahrzeugs und streifte einen geparkten Astra. Dennoch setzte der Mann seine Fahrt fort und kollidierte kurz darauf mit einem weiteren geparkten Auto (VW). Anschließend bog der BMW links in die Boeler Straße ab. Der Fahrer fuhr die gesamte Strecke grob rücksichtslos und mit deutlich überhöhter und unangepasster Geschwindigkeit.
Als das Auto wieder auf die Boeler Straße in Richtung Bahnhof fuhr, kam ein weiterer Streifenwagen hinzu. Hier versuchte der Fahrer, links am entgegenkommenden Streifenwagen und einem geparkten Auto vorbeizufahren. Dies misslang, und es kam erneut zu einem Unfall. Der BMW blieb zwischen dem Streifenwagen und einem geparkten Opel stecken. Der Fahrer flüchtete dann zu Fuß in die Helmholtzstraße. Die nachfolgenden Polizisten fanden den flüchtigen Fahrer unter einem geparkten Auto in der Friedensstraße.
Auch ein Diensthundführer mit seinem Hund “Turbo” war im Einsatz. Da der Mann trotz mehrfacher, deutlicher Aufforderung nicht unter dem Fahrzeug hervorkam und auch seine Hände nicht sichtbar waren, setzten die Beamten nach mehrmaliger Androhung den Diensthund ein. Dieser zog den Mann schließlich unter dem Auto hervor. Danach leistete der Mann Widerstand gegen die Beamten. Nachdem er fixiert war, leisteten die Einsatzkräfte Erste Hilfe aufgrund einer Verletzung am Arm, die durch den Hundeeinsatz entstanden war. Der Mann wurde von der Polizei begleitet mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht.
Die Identität des Mannes ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Nach aktuellen Erkenntnissen könnte es sich um einen 31-jährigen Hagener handeln. Er wurde vorläufig festgenommen. Ein freiwilliger Drogenvortest war positiv, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,3 Promille. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben. Die Einsatzkräfte stellten den BMW sicher, der nach aktuellen Informationen gestohlen wurde. Die Ermittlungen dauern an. (arn)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon endeten 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792 Fälle, was 87,36% ausmacht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 55296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte wurden 11172 gezählt und 68000 Personen wurden leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)