Beamte entdecken Cannabis bei polizeibekanntem Mann am Bahnhof. Strafanzeige und Bereichsverbot verhängt.
Hagen-Mitte: Polizei beobachtet Drogendealer
Hagen-Mitte (ost)
Am Dienstagabend (24.06.2025) gegen 19 Uhr führte der Schwerpunktdienst der Polizei in Hagen Streifen im Bereich des Bahnhofs durch. In der Nähe des Graf-von-Galen-Rings beobachteten sie einen Mann, der bereits der Polizei bekannt war und offensichtlich mit Drogen handelte. Als der 27-jährige Mann das Polizeiauto bemerkte, drehte er sich plötzlich von den Beamten weg und ging in Richtung Stresemannstraße. Die Polizisten holten ihn auf der Bahnhofstraße ein und führten eine Kontrolle des Ennepetalers durch. Er hatte mehrere Tütchen mit Cannabis und Geld in typischer Stückelung für Drogendealer bei sich. Seine Aussagen über den Fund waren widersprüchlich. Die Polizei stellte die Drogen sicher und erstattete Anzeige wegen des Verdachts des Drogenhandels gegen ihn. Zusätzlich erhielt er ein Betretungsverbot für das Gebiet. Bei Zuwiderhandlung droht ihm ein Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro. (arn)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen war im Jahr 2022 bei 56367, während sie im Jahr 2023 auf 57879 stieg. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich, 6757 weiblich und 16655 nicht-deutsch im Jahr 2022. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen auf 18722. Nordrhein-Westfalen hatte somit im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt