Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Hagen: Passant bedrängt, Bundespolizei sucht Geschädigte

Ein Paar bettelte einen Mann um Geld an und bedrängte ihn verbal. Die Bundespolizei sucht nach weiteren Betroffenen im Hagener Hauptbahnhof.

Foto: Depositphotos

Hagen – Olsberg (ost)

Am Dienstagmittag (23. Juli) sprach ein Paar einen jungen Mann im Hauptbahnhof Hagen an und bettelte dann hartnäckig um Geld. Die Bundespolizei sucht nun nach weiteren Betroffenen.

Um 14 Uhr suchte ein Deutscher die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Hagen auf. Er erklärte, dass ihn zuvor vier Personen angesprochen und um Geld gebeten hatten. Einer der Männer führte das Gespräch, während ein anderer das Umfeld beobachtete und ein Dritter die Situation abschirmte. Der Unbekannte erklärte dem 19-Jährigen, dass seine Frau hochschwanger sei und sie dringend Bargeld benötigten, um nach Dänemark zu reisen. Ihre EC-Karte funktionierte derzeit nicht. Das Paar setzte den Olsberger unter Druck und bedrängte ihn verbal. Sie versicherten ihm, dass er das Geld später zurückbekommen würde. Während des Gesprächs fühlte sich der Geschädigte immer unwohler. Als er gefragt wurde, wie viel Bargeld er dabei habe, öffnete der aus Vietnam stammende Mann sein Portemonnaie und übergab dem Duo schließlich 200,- Euro.

Das Geld übergab der Unbekannte direkt an die Frau, die die Geldscheine in ihrem BH verstaute. Dann verließen die vier Personen den Hauptbahnhof einzeln.

Bei einer Nahbereichsfahndung konnten die Beamten keine der Personen mehr finden. Die Auswertung der Videos ergab, dass zwischen 13 und 15 Uhr vier weitere Passanten angesprochen wurden. Möglicherweise handelt es sich um weitere Geschädigte.

Die Bande sprach gezielt ältere Menschen oder Personen an, die offensichtlich über Geld verfügten.

Die Bundespolizei bittet um Hinweise zu weiteren Geschädigten. Wer war am Dienstag, den 23. Juli 2024, im Hagener Hauptbahnhof und wurde zwischen 13 und 15 Uhr von der vierköpfigen Gruppe angesprochen oder bedrängt? Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der gebührenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Betrugs gegen das Quartett ein.

Quelle: Presseportal

nf24