Dealer bietet zivilen Einsatzkräften Drogen zum Kauf an. Polizei nimmt Verdächtige fest und plant weitere Einsätze.
Hagen: Polizeikontrollen mit Bereitschaftspolizei
Hagen (ost)
Zusammen mit Kollegen der Bereitschaftspolizei führte der Schwerpunktdienst am Donnerstag (14.11.2024) erneut Personen- und Fahrzeugkontrollen am Hauptbahnhof, in Altenhagen und in Wehringhausen durch. Ein 25-jähriger Mann flüchtete im Bereich der Bahnhofstraße / Stresemannstraße, als er die Polizisten sah. Zivil gekleidete Einsatzkräfte stellten den Mann und durchsuchten ihn, wobei sie unter anderem in seiner Unterhose mehrere Verkaufseinheiten Cannabis fanden. Es stellte sich heraus, dass der 25-Jährige bereits in der Vergangenheit ein Bereichsbetretungsverbot erhalten hatte, gegen das er verstieß. Bei Kontrollen rund um den Bodelschwinghplatz überprüften die Polizisten einen 49-jährigen Mann, der viel Bargeld und mehrere sogenannte Kokain-Bubbles bei sich hatte. Ein 26-jähriger Drogendealer sprach zwei Polizeibeamte an und bot ihnen Cannabis zum Kauf an. Die Beamten begleiteten den Mann in einen Hauseingang und identifizierten sich dort als Polizisten. Sie beschlagnahmten mehrere Verkaufseinheiten des Betäubungsmittels und nahmen den Mann, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthalts vorläufig fest. Insgesamt kontrollierten die Beamten der Bereitschaftspolizei und des Schwerpunktdienstes rund 150 Personen im Konzeptbereich. Weitere Kontrollaktionen sind bereits geplant. (sen)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während im Jahr 2023 die Zahl auf 73.917 stieg. Die Anzahl der gelösten Fälle sank jedoch von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56.367 im Jahr 2022 und 57.879 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 49.610 Männer und 6.757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 Männer und 6.780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73.917 – zeigt Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Tendenz, jedoch mit etwas niedrigeren Zahlen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt