Ein 71-jähriger Hagener entlarvt Erpresser, der ihm mit Veröffentlichung intimer Aufnahmen droht. Solche betrügerischen E-Mails häufen sich, oft getarnt als Phishing-Mails.
Hagen: Warnung vor betrügerischen E-Mails
Hagen (ost)
Ein 71-jähriger Mann aus Hagen erhielt am Donnerstagmittag um 12 Uhr eine verdächtige E-Mail. Ein Unbekannter informierte ihn darüber, dass sein Computer gehackt wurde und intime Momente mit ihm aufgezeichnet wurden. Wenn der Mann aus Hagen nicht 1.490 Dollar in Form von Bitcoins überwies, würden die Aufnahmen veröffentlicht werden. Er hatte eine Frist von 50 Stunden. Der 71-Jährige reagierte angemessen, indem er nicht auf die Forderung einging, sondern stattdessen eine Polizeistation aufsuchte.
In letzter Zeit nehmen solche betrügerischen E-Mails zu. Neben Erpressungsnachrichten können es auch sogenannte “Phishing-Mails” sein. Dabei werden die Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken und ihre Zugangsdaten einzugeben.
Oft geben sich die Täter als vertrauenswürdige Organisationen aus, um an persönliche Daten und Zugangsdaten zu gelangen. Wer auf eine Geldforderung eingeht, muss oft mit weiteren Forderungen rechnen, sodass ein Teufelskreis entsteht. (kri)
Wie kann man eine betrügerische E-Mail erkennen?
Was sollte man tun?
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4478 auf 4726 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2145 auf 2336 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 2072 auf 2159. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt