In der Nacht auf Samstag kam es vor einer Diskothek zu einer Auseinandersetzung. Der Gesundheitszustand des 16-jährigen Opfers hat sich stabilisiert.
Halle: Presseerklärung zu versuchtem Tötungsdelikt in Bielefeld
Bielefeld (ost)
KK/ Bielefeld – Wie bereits erwähnt, kam es in der Nacht zum Samstag, den 19.07.2025, vor einer Diskothek in der Duisburger Straße in Brackwede zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen.
Nach den neuesten Informationen hat sich der Zustand des 16-jährigen aus Halle/Westfalen stabilisiert. Es besteht keine akute Lebensgefahr mehr.
Im Zuge der intensiven Ermittlungen gelang es, am 19.07.2025 bei Durchsuchungen mutmaßliche Tatwaffe zu finden. Die Bereitschaftspolizei durchsuchte den Bereich um die Fluchtroute der drei vorläufig Festgenommenen und entdeckte dabei ein Messer in der Kleingartenanlage. Die forensische Untersuchung läuft noch.
Der 18-jährige Tatverdächtige aus Leopoldshöhe, der der Polizei bekannt ist, geriet weiter unter Verdacht. Am Sonntag, den 20.07.2025, wurde er dem Haftrichter des Amtsgerichts Bielefeld vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen.
Bei dem ebenfalls vorläufig festgenommenen 16-jährigen aus Leopoldshöhe und dem 18-jährigen aus Lage konnte der Tatverdacht nicht erhärtet werden. Sie wurden auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Bielefeld aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Zeugen werden gebeten, sich mit relevanten Informationen zu dem Vorfall, den beteiligten Personen sowie Bild- und Videomaterial an die MK „Duisburg“ unter 0521 / 545-0 zu wenden.
Link zur ersten Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/6079932
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 518 auf 671, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 stieg und der Anteil der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt