Hamm-Mitte: Reifen eines 40-Tonners erregen Aufsehen
Die Polizei Hamm wurde zu einem Lkw mit abgefahrenen Reifen gerufen. Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt und eine Strafe verhängt.
3
Foto: Presseportal.de
Hamm-Mitte (ost)
Am Donnerstag, den 29. August, gegen 12.30 Uhr wurden Polizeibeamte in Hamm zu einem Firmengelände an der Hafenstraße gerufen: Ein Lkw mit abgefahrenen Reifen war während des Be- und Entladens aufgefallen.
Die Situation vor Ort sorgte für großes Aufsehen unter den Einsatzkräften.
Die vier Reifen an der Antriebsachse des Lkw befanden sich in einem sehr schlechten Zustand. Auf der Lauffläche und an den Außenkanten waren mehrere handflächengroße Stücke abgebrochen, sodass nur noch das Grundgerüst übrig war. Die Reifen waren brüchig und spröde.
Selbst bei normal abgefahrenen Reifen verlängert sich der Bremsweg erheblich. Das heißt: Je weniger Profil die Reifen haben, desto schlechter haften sie auf der Straße. Mit abgefahrenen Reifen dauert es entsprechend länger, bis das Fahrzeug zum Stillstand kommt.
Bei Regenwetter verstärkt sich dieser Effekt, da das Wasser nicht mehr richtig abfließen kann. Das Risiko von Aquaplaning, bei dem das Fahrzeug unlenkbar wird, steigt deutlich an.
Es wurde sofort beschlossen, dass der Lkw nicht weiterfahren durfte.
Der Fahrer musste vor Ort eine Geldstrafe zahlen, und gegen das Unternehmen wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet. (ds)
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 12.781, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089, was 86,85% entspricht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 498.077 Fällen (82,07%), gefolgt von außerorts ohne Autobahnen mit 73.121 Fällen (12,05%) und auf Autobahnen mit 35.677 Fällen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Todesfälle, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
