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Hamm: Telefonbetrüger bleiben erfinderisch

Ein älterer Mann aus Hamm fiel auf neue Masche herein und übergab fünfstellige Summe an Abholer. Die Polizei bittet um Hinweise zu dem Täter.

Foto: unsplash

Hamm-Bockum-Hövel (ost)

Ein älterer Mann aus Hamm fiel am Mittwoch, dem 29. Mai, auf einen neuen Trick von Telefonbetrügern herein. Gegen 10 Uhr erhielt der Senior einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter, der ihm von einem verdächtigen Abbuchungsversuch berichtete, der jedoch vereitelt werden konnte.

15 Minuten später meldete sich eine Frau namens Staatsanwältin Kramer bei dem älteren Mann und warnte ihn vor Mitarbeitern seiner Bank, die ältere Menschen mit Falschgeld betrügen.

Die “Staatsanwältin” bat den Senior, als “Lockvogel” zu agieren und Bargeld von der Bank abzuheben – angeblich, um den Betrügern auf die Schliche zu kommen.

Der über 80-jährige Mann hob daraufhin einen fünfstelligen Geldbetrag ab. Anschließend wurde ihm mitgeteilt, dass das Geld nun von einem Herrn Roth auf Echtheit überprüft werden müsse. Der Senior übergab daraufhin am Mittwochnachmittag gegen 16 Uhr den Betrag an einen Mann auf einem Parkplatz an der Oswaldstraße in Bockum-Hövel.

Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden: etwa 40 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, Deutscher, trug einen schwarzen Pullover mit weißen Streifen und eine dunkle Hose. Auffällig war eine hängende Unterlippe.

Die Polizei Hamm bittet um Hinweise zu dem Abholer und möglicherweise genutzten Fahrzeugen unter der Telefonnummer 02381 916-0 oder per E-Mail an hinweise.hamm@polizei.nrw.de. (hei)

Um sich vor Betrug durch falsche Bankmitarbeiter/Staatsanwälte/Polizisten zu schützen, gibt die Polizei folgende Ratschläge:

Geben Sie niemals persönliche Daten wie Bankdaten, Zugangsdaten, Passwörter usw. am Telefon preis oder geben Sie Auskünfte über Ihre finanzielle Situation.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, wenn Sie am Telefon sind.

Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie auch nur den geringsten Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt.

Überprüfen Sie bei Zweifeln bei Ihrer Bank, ob der Anruf tatsächlich von dort stammt.

Rufen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank an oder suchen Sie diese selbst in öffentlichen Telefonverzeichnissen.

Übergeben Sie weder Bargeld, Schmuck noch Wertgegenstände an Unbekannte.

Weder die Polizei noch Bankmitarbeiter oder Staatsanwälte werden zu Ihnen nach Hause kommen oder sich mit Ihnen treffen, um Geld zu übergeben.

Rufen Sie in jedem Fall die Polizei unter der Nummer 110 an und erstatten Sie Anzeige.

Kontakt:

Polizeipräsidium Hamm
Pressestelle Polizei Hamm
Telefon: 02381 916-1006
E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de
https://hamm.polizei.nrw/

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 30.115 Fälle registriert, wobei 8.020 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 6.056 Verdächtige, darunter 4.024 Männer, 2.032 Frauen und 1.596 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 wurden 29.667 Fälle gemeldet, wobei 7.667 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 6.623, darunter 4.478 Männer, 2.145 Frauen und 2.072 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Fällen von Cyberkriminalität im Jahr 2022 – 29.667 – bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit hohen Zahlen von Cyberkriminalitätsfällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 30.115 29.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.020 7.667
Anzahl der Verdächtigen 6.056 6.623
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.024 4.478
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.032 2.145
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.596 2.072

Quelle: Bundeskriminalamt

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