Die Polizei in Unna führte Verkehrskontrollen zu Drogen- und Alkoholdelikten durch, bei denen zahlreiche Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen festgestellt wurden.
Hamm: Verkehrskontrollen in Unna
Unna (ost)
Am Mittwoch, den 18.06.2025, führte der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Unna gemeinsam mit den Verkehrsdiensten der Polizei Hamm und Soest Verkehrskontrollen zu Drogen- und Alkoholdelikten an der Florianstraße in Unna durch.
Während des Schwerpunkteinsatzes von 09.00 bis 15.00 Uhr leiteten die Polizeibeamtinnen und -beamten insgesamt 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Fahrens unter Betäubungsmitteln und Alkoholeinfluss ein. Des Weiteren wurden drei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet.
Des Weiteren wurden sieben Kontrollberichte und zwei Verwarngelder wegen technischer Mängel (z.B. abgefahrene Pkw-Reifen und falsche Größe) ausgestellt. Zusätzlich gab es 16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte, ungesicherter Ladung, Nutzung des Smartphones während der Fahrt und Rotlichtverstößen. In einigen Fällen war auch die Hauptuntersuchung nicht aktuell.
Zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden aufgrund von Verstößen gegen das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz ausgestellt. In beiden Fällen hatten die Fahrzeugführer keine entsprechende Fahrerlaubnis für das jeweilige Fahrzeug.
Es wurde eine Person festgestellt, die keine gültige Adresse in Deutschland hatte und gegen die ein Haftbefehl vorlag. Diese Person konnte vor Ort die Geldstrafe begleichen.
Insgesamt gab es 82 Geschwindigkeitsverstöße, wobei 69 Fahrer ein Verwarngeld und 13 Fahrer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erhielten.
Ein Verkehrsteilnehmer ignorierte die Anhaltezeichen der Polizei und fuhr von der Kontrollstelle weg. Er wurde später gestoppt und kontrolliert. Gegen den Fahrer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet (wegen Missachtung von Verkehrszeichen und Rotlichtverstoß).
Die Polizei plant zukünftig weitere Verkehrskontrollen zur Bekämpfung von Drogen- und Alkoholdelikten durchzuführen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, im Jahr 2023 waren es 51099 Männer und 6780 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit 73917.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personen, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit reinem Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Tote, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)