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Hamm: Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer

Im Jahr 2023 verunglückten in Nordrhein-Westfalen insgesamt 20.511 Personen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Die Stadt Düren und die Polizei starten daher eine Aktion zur Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern beim Überholen.

Fahrbahnmarkierungen zur beweissicheren Abstandsmessung
Foto: Presseportal.de

Düren (ost)

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 20.511 Unfälle, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren. Obwohl die Zahl etwas niedriger ist als im Jahr 2022, bleibt sie auf einem hohen Niveau. Diese Entwicklung in NRW ist auch auf den Kreis Düren übertragbar. Fahrräder und Pedelecs sind immer häufiger im Straßenverkehr zu sehen, aber sie sind auch besonderen Risiken ausgesetzt.

Unter dem Motto “1,5 Meter Abstand” starten die Stadt Düren und die Polizei Düren am Donnerstag (11.07.2024) eine gemeinsame Aktion, um die Sicherheit von Radfahrern zu stärken. Gemäß der Straßenverkehrsordnung muss innerorts ein Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern eingehalten werden. Der Verkehrsdienst der Polizei Hamm hat ein Verfahren entwickelt, um die Einhaltung dieses Abstands zu kontrollieren. Auch die Polizei Düren nutzt dieses Verfahren. Die Vorbereitungen für die Aktion sind auf der Rütger-von-Scheven-Straße, dem Startpunkt am Donnerstag, bereits sichtbar durch entsprechende Sprühmarkierungen, die den Abstand zum Fahrrad nachweisen.

Die Stadt Düren hat ebenfalls Schilder im Stadtgebiet aufgestellt, die auf den Mindestabstand hinweisen. Das Ziel der Aktion ist es, die Anzahl der Unfälle mit Radfahrern zu verringern und die Verkehrsteilnehmer für gegenseitige Rücksichtnahme zu sensibilisieren. Prävention steht im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktion von Stadt und Polizei Düren. Daher wird der Verkehrsdienst der Polizei Düren in den ersten Tagen der Aktion bei Verstößen ohne Gefährdung oder Unfall mündliche Verwarnungen aussprechen und das Gespräch zur Sensibilisierung suchen. Es sind regelmäßige Kontrollen an verschiedenen Standorten geplant, bei denen der Fokus auf der Einhaltung des Seitenabstands liegt. Festgestellte Verstöße werden sanktioniert.

Polizei und Stadt Düren appellieren gemeinsam zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer: Überholen Sie nur an sicheren Stellen und halten Sie ausreichend Abstand ein.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon endeten 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Es gab 12.781 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden, was 2,11% entspricht. 3.848 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 527.089, was 86,85% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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