Feuerwehr rettet Fußballer in der Not. Nach Unfall zweimal im Einsatz, um Sportbeutel zu bergen und Fahrt zum Turnier zu organisieren.
Hattingen: Verkehrsunfall mit 2 Fahrzeugen

Hattingen (ost)
Die Feuerwehr in Hattingen wurde heute Morgen zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Krankenwagen gerufen.
Um 8 Uhr kam es an der Kreuzung Hüttenstraße / Am Büchsenschütz zu einer Kollision zwischen einem Mercedes Kombi und einem Krankenwagen eines privaten Transportunternehmens.
Aufgrund der heftigen Kollision kippte der PKW um. Die beiden Insassen des Kombis konnten das Fahrzeug eigenständig verlassen.
Der Vater und der Sohn wurden vom Rettungsdienst behandelt, blieben aber vor Ort.
Der Fahrer des Krankenwagens konnte das Fahrzeug ebenfalls verlassen und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, nachdem er vom Rettungsdienst untersucht wurde.
Zum Glück war keiner der Insassen eingeklemmt, entgegen der ersten Meldung.
Die Feuerwehrkräfte sorgten für den Brandschutz und beseitigten ausgelaufene Betriebsmittel.
Nachdem der Einsatz eigentlich beendet war, erwiesen sich die Einsatzkräfte erneut als wahre Retter in der Not:
Der achtjährige Sohn des PKW-Fahrers war auf dem Weg zu einem Fußballturnier. Sein Sportbeutel befand sich noch im Unfallfahrzeug, und er befürchtete, nicht teilnehmen zu können, obwohl er den Unfall unverletzt überstanden hatte.
Die Einsatzkräfte konnten den Sportbeutel sicher aus dem Fahrzeug holen und dem glücklichen Nachwuchskicker übergeben.
Zuvor hatte eine Rettungsdienstmitarbeiterin, die den Jungen kannte, bereits eine Fahrmöglichkeit zur Sporthalle organisiert.
Der Junge äußerte seinen Berufswunsch zunächst als Fußballer gegenüber den Einsatzkräften nach einem herzlichen „Dankeschön“. Vielleicht ändert sich das in Zukunft, und er wird Feuerwehrmann.
Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Die hauptamtlichen Kräfte sowie der Löschzug Nord, Rettungsdienst und Notarzt waren bei diesem Einsatz beteiligt.
Das beigefügte Bildmaterial darf unter Nennung Jens Herkströter verwendet werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 556.792, waren übrige Sachschadensunfälle, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)