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Heepen: Presseerklärung zu versuchtem Tötungsdelikt in Bielefeld

Ein 44-jähriger Bielefelder verletzte zwei Männer schwer mit einem Messer. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

SI / Bielefeld / Zentrum – Ein 44-jähriger Bielefelder mit deutscher Staatsangehörigkeit wird dringend verdächtigt, am Freitag, 21.03.2025, zwei Männer schwer verletzt zu haben. Am Samstag, 22.03.2025, wurde er einem Haftrichter wegen versuchten Totschlags in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen vorgeführt. Dieser ordnete die Unterbringung des Bielefelders in einer psychiatrischen Einrichtung an.

Nach ersten intensiven Ermittlungen können Staatsanwaltschaft und Polizei den mutmaßlichen Tathergang rekonstruieren. Der 44-jährige Bielefelder betrat gegen 13:40 Uhr zunächst eine Tankstelle an der Heeper Straße. Er bedrohte Personen im Verkaufsraum mit einem Messer. Anschließend begab er sich zum Ravensberger Park. Die Polizei wurde über den verdächtigen Mann informiert.

Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein 19-jähriger Bielefelder mit seinem Fahrrad die Heeper Straße in Richtung Heepen. In der Nähe des Ravensberger Parks wurde er plötzlich vom 44-Jährigen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt.

Ein 49-jähriger Bielefelder bemerkte die Situation und eilte dem 19-Jährigen zu Hilfe. Daraufhin griff der 44-Jährige den einschreitenden Passanten an und verletzte ihn schwer.

Die alarmierten Polizeibeamten reagierten sofort. Sie hinderten den Täter daran, seine Tat fortzusetzen, und nahmen ihn vorübergehend fest. Bei der Festnahme leistete der 44-Jährige erheblichen Widerstand. Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt.

Der 49-jährige Bielefelder wurde mit schweren Stichverletzungen in ein Bielefelder Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation war er am Freitagabend außer Lebensgefahr.

Auch die schweren Stichverletzungen des 19-Jährigen wurden in einem Bielefelder Krankenhaus behandelt.

Am nächsten Tag wurde der 44-jährige Bielefelder einem Haftrichter vorgeführt. Aufgrund seiner psychischen Erkrankung und der akuten Symptome ordnete der Haftrichter die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Vor der Tat war der Bielefelder bereits einmal polizeilich bekannt.

Erste Meldung:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5996235

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Davon waren 458 männlich, 60 weiblich und 206 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der männlichen Verdächtigen auf 596, die Anzahl der weiblichen Verdächtigen auf 75 und die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen auf 310. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24