Ein betrunkener Fahrer verursachte einen Unfall in einer Bushaltestelle, verletzte zwei Personen und besaß keinen Führerschein. Polizei fand leere Alkoholflaschen im Auto und sperrte die Straße für mehrere Stunden.
Heepen: Unfall in Bushaltestelle durch betrunkenen Fahrer
Bielefeld (ost)
HC/ Bielefeld – Heepen- Ein betrunkener Autofahrer endete am Montagabend, 22.07.2024, in einer Bushaltestelle. Der Fahrer hatte keinen Führerschein. Zwei Personen im Wartehäuschen wurden bei dem Unfall verletzt.
Ein 36-jähriger Bielefelder fuhr gegen 21:30 Uhr mit seinem Ford Mondeo auf der Potsdamer Straße in Richtung Zentrum Heepen. Er überholte ein Fahrzeug, das von drei Bielefeldern (im Alter von 20, 19 und 17 Jahren) besetzt war, an der Einmündung Am Vollbruch und fuhr auf der Gegenfahrbahn weiter. Dabei kam er einem 30-jährigen Autofahrer aus Bielefeld entgegen, der vom Heeperholz auf die Potsdamer Straße in Richtung Oldentruper Straße abbog und noch vor der Bushaltestelle eine Vollbremsung einleitete, um einen Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr zu vermeiden.
An der Einmündung Am Dreierfeld geriet der Ford nach links von der Straße ab, prallte gegen einen Mast und schleuderte nach links gegen das Wartehäuschen. Durch den Aufprall wurde das Häuschen und die daran befestigte Werbetafel aus der Verankerung gerissen, wodurch die Insassen im Häuschen getroffen wurden. Beide Verletzten wurden in Krankenhäusern behandelt, die 19-jährige Bielefelderin ambulant und die 11-jährige Bochumerin stationär.
Die Polizisten bemerkten die Alkoholisierung des 36-Jährigen. Ein Alkoholtest verlief positiv. Im Ford fanden sie mehrere leere Alkoholflaschen. Ein Arzt entnahm dem Fahrer im Krankenhaus zwei Blutproben. Recherchen ergaben, dass der bereits polizeibekannte Bielefelder keinen Führerschein besitzt.
Ein Abschleppunternehmen brachte den nicht mehr fahrbereiten Ford weg: Der Gesamtschaden wird auf ungefähr 20000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme, Bergung und Reinigung der Straße war die Fahrbahn zwischen Am Dreierfeld und Heeperholz von 21:55 Uhr bis etwa 01:20 Uhr gesperrt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon entfallen 63.157 Unfälle auf Personenschäden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machen 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 527.089 Fälle, was 86,85% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)