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Heinsberg: Zweiradfahrer im Visier

Im Rahmen der Roadpol-Aktion „2-Wheelers“ fanden Kontrollen von Zweiradfahrern statt. Verstöße wie Handynutzung und technische Veränderungen wurden festgestellt.

Foto: unsplash

Heinsberg (ost)

Im Rahmen der internationalen Roadpol-Aktion „2-Wheelers“, die letzte Woche gestartet wurde, wurden in der vergangenen Woche Kontrollen von Fahrern von Zweirädern durchgeführt. Besonders im Fokus standen dabei Pedelecs, E-Scooter und Motorroller im Stadtverkehr. Das Befahren von falschen Straßenabschnitten, die Nutzung von Handys während der Fahrt und technische Modifikationen an den Fahrzeugen waren einige der festgestellten Verstöße. Insgesamt wurden etwa 50 Fahrzeuge kontrolliert. In 13 Fällen wurden Verwarnungsgelder verhängt, da E-Scooter-Fahrer den Gehweg benutzten, zu schnell fuhren oder unrechtmäßig eine zweite Person mitnahmen. Kaum ein E-Scooter-Fahrer trug einen Helm, obwohl für diese Fahrzeuge keine Helmpflicht besteht. Die Beamten informierten immer wieder über die schwerwiegenden Verletzungsfolgen bei Unfällen. Bei einer technischen Kontrolle stellte sich heraus, dass zwei Motorroller getunt waren. Der Roller eines 16-Jährigen erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h statt der erlaubten 45 km/h. Ein Roller, der für 25 km/h zugelassen war, fuhr 20 km/h schneller als erlaubt. Da beide Fahrer nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hatten, wurden gegen sie und die Halter der Fahrzeuge Strafanzeigen erstattet. Weitere Anzeigen wurden wegen Handynutzung am Steuer, fehlendem Versicherungsschutz sowie gegen Eltern erstellt, die es ihren Kindern erlaubten, E-Scooter zu fahren, obwohl sie noch nicht 14 Jahre alt waren. Ein 36-Jähriger erregte in Heinsberg Aufmerksamkeit der Polizei, als er mit seinem E-Scooter auf der falschen Straßenseite fuhr. Da er unter dem Einfluss von Amphetaminen stand, wurde eine Blutprobe angeordnet und er wurde angezeigt. Erfreulich war das Ergebnis der Geschwindigkeitsüberwachungen. Von den etwa 400 Geschwindigkeitsüberschreitungen an den drei Tagen war der Anteil der Zweiradfahrer nur minimal.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren in 3.764 Fällen zu verzeichnen, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 Fälle (2,74%) und auf Autobahnen wurden 6.889 Unfälle (1,08%) registriert. Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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