In der Nacht zum Samstag wurde versucht, in eine Erdgeschosswohnung einzubrechen. Ein 49-jähriger Iserlohner wurde als mutmaßlicher Imbiss-Einbrecher festgenommen.
Hemer: Einbrüche und Diebstähle in Iserlohn
Hemer (ost)
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde versucht, in eine Wohnung im Erdgeschoss des Spiethländerwegs einzubrechen. Als die Bewohner am Morgen das Rollo hochziehen wollten, bemerkten sie, dass es halb geöffnet war und mit einem Stock blockiert wurde. Außerdem fehlte das Leuchtmittel eines Bewegungsmelders vor dem Fenster. Ein Nachbar hörte gegen 4.30 Uhr verdächtige Geräusche und sah einen Mann mit einer Taschenlampe auf dem Nachbargrundstück. Da er annahm, es sei sein Nachbar, unternahm er nichts.
Kurz vor 5.30 Uhr erwischte die Polizei einen mutmaßlichen Einbrecher in einem Imbiss. Ein Zeitungsbote beobachtete, wie sich eine unbekannte Person mit einer Brechstange am Imbiss Im Ohl zu schaffen machte und alarmierte die Polizei. Die Beamten trafen vor Ort einen 49-jährigen Iserlohner an. Der Rollladen einer Tür war hochgeschoben und mit einem Holzstiel blockiert. Der Mann leugnete den Einbruchversuch. Er gab an, nur nach Pfandflaschen in Kisten und Mülleimern gesucht zu haben. Die Polizei erstattete Anzeige wegen eines besonders schweren Diebstahls in Gaststätten und erteilte einen Platzverweis.
Ein 15-jähriger Jugendlicher versuchte am Samstag gegen 15 Uhr in einem Discounter an der Stephanstraße eine Dose Energydrink zu stehlen, während er einen Teleskopschlagstock in der Tasche hatte. Mitarbeiter wollten ihn kontrollieren, da er bereits mehrmals beim Diebstahl erwischt worden war. Als sie ihn ansprachen, versuchte er zu fliehen, schob eine Kundin beiseite und zog den Teleskopschlagstock heraus. Ein mutiger Kunde hielt ihn von hinten fest, sodass ein Mitarbeiter ihm die verbotene Waffe abnehmen konnte. Die Polizei beschlagnahmte den Schlagstock. Der Jugendliche erhielt Anzeigen wegen räuberischen Diebstahls und erhielt deutschlandweit Hausverbot in dem Markt. Es stellte sich auch heraus, dass er zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Er wurde identifiziert und an seine Erziehungsberechtigten übergeben.
Ein 23-jähriger Hemeraner fiel am Samstagabend auf, als er mit einem Einhandmesser und einem Springmesser im Schützenfestgelände Am Oelbusch erwischt wurde. Der Sicherheitsdienst nahm ihm die Waffen gegen 22.15 Uhr ab und informierte die Polizei. Der junge Mann erhielt eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.
In der Nacht von Freitag auf Samstag brach ein Unbekannter in ein Gartenhaus im Ohl ein und stahl einen Werkzeugkasten und einen Friseurkasten. Die Polizei sicherte Spuren.
Aus dem Flur eines Hauses in der Hauptstraße wurden am Freitagmorgen eine Dunstabzugshaube und eine Leiter gestohlen.
Zwischen dem 20. Mai und dem vergangenen Freitag wurde ein E-Scooter aus einer unverschlossenen Garage am Wiemer Pfad gestohlen.
Am Sonntagnachmittag zwischen 17 und 17.30 Uhr schlug ein Unbekannter an der Platanenallee die Heckscheibe eines schwarzen Arteon ein und stahl eine schwarze Lederjacke sowie eine Tasche mit Schwimmkleidung. (cris)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die im Jahr 2023 die meisten Raubüberfälle verzeichneten – 12625 Fälle – ist Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Fallzahlen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt