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Hennef: Betrug durch Dating-Plattformen

Ein 49-jähriger Mann aus Hennef überwies über 61.000 Euro an einen angeblichen Russen nach einer Online-Bekanntschaft, der das Geld angeblich zurückzahlen wollte, aber seit Januar den Kontakt abbrach.

Foto: unsplash

Hennef (ost)

Am Montag (10. Januar) hat ein Mann die Polizeiwache in Hennef aufgesucht und eine Anzeige wegen Betrugs erstattet. Ein 49-jähriger Hennefer erzählte den Beamten, dass er im Sommer 2021 über eine Dating-Plattform im Internet einen Mann kennengelernt habe. Dieser gab vor, ein 27-jähriger Russe zu sein, der vor dem Krieg in die Türkei geflohen sei und deshalb mittellos sei. Die Kommunikation fand über das Internet und Messenger statt, inklusive Video-Telefonaten. Der Hennefer erklärte weiter, dass er seinem Chatpartner angeboten habe, Geld zu leihen. Der Mann nahm das Angebot dankend an und bat darum, das Geld in Kryptowährung zu schicken. Zwischen November 2022 und Ende 2025 gab es mehrere Überweisungen in Höhe von über 61.000 Euro. Der vermeintliche Russe versprach, das Geld zurückzuzahlen, sobald er einen Job gefunden habe. Seit Januar gibt es jedoch keinen Kontakt mehr. Erst jetzt erkannte der 49-Jährige den Betrug. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche des sogenannten Love-Scammings. Seien Sie vorsichtig bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet und seien Sie sich der damit verbundenen Risiken bewusst. Überprüfen Sie das Foto und das Profil Ihres Chatpartners darauf, ob es möglicherweise anderweitig verwendet wurde, und teilen Sie kein belastendes Material, mit dem Sie erpressbar werden könnten. Seien Sie bei Geldanfragen besonders misstrauisch, geben Sie keine Kredit- oder Kontodaten preis und senden Sie niemals Geld. (Uhl)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, wobei 7667 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 6623 Verdächtige, darunter 4478 Männer, 2145 Frauen und 2072 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 21181 Fälle registriert, wobei 8126 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 7062, darunter 4726 Männer, 2336 Frauen und 2159 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die meisten registrierten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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