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Hennef: Personenunfall am Siegburger Bahnhof

15-jährige Jugendliche von Zug erfasst – Bundespolizei ermittelt

Foto: unsplash

Siegburg (ost)

In den frühen Morgenstunden um 06.26 Uhr wurde eine 15-jährige junge Frau am Bahnhof Siegburg auf Gleis 1 von einer abfahrenden S12 (in Richtung Hennef) erfasst und lebensgefährlich verletzt. Sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden von der Bundespolizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst vor Ort durchgeführt. Die Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund schwerer Kopfverletzungen wurde ihr Zustand als lebensbedrohlich eingestuft.

Um 05.45 Uhr erhielt die Bundespolizei in Siegburg die Information, dass ein Zugbegleiter des ICE 618 die Identität einer minderjährigen Passagierin überprüfen musste. Der Zug traf um 06.26 Uhr in Siegburg ein.

Nachdem der Zug planmäßig angehalten hatte, berichtete der Zugbegleiter von folgendem Vorfall: Das 15-jährige Mädchen entzog sich der Überprüfung durch das Zugpersonal und flüchtete vom Bahnsteig/Gleis 3 über den Bahnsteig/Gleis 2 zum Bahnsteig/Gleis 1. Dort wurde sie trotz einer sofortigen Bremsung von der abfahrenden S12 erfasst und schwer verletzt.

Die Bundespolizeistreife, die kurz darauf eintraf, konnte den Unfall nicht direkt beobachten, leitete jedoch sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und alarmierte alle erforderlichen Rettungskräfte. Um 06.33 Uhr trafen die Rettungskräfte und die Feuerwehr Siegburg am Unfallort ein und übernahmen die medizinische Versorgung der Verletzten.

Die Gleise des Bahnhofs Siegburg waren von 06.28 Uhr bis 07.41 Uhr gesperrt.

Um 07.04 Uhr traf das Notfallmanagement der Deutschen Bahn AG am Unfallort ein, um die weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bahn zu koordinieren. Der Lokführer der S12 wurde vor Ort medizinisch versorgt und später ausgetauscht. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich 30 Passagiere in der S12, von denen einige den Zug nach Kontrolle verließen oder nach Aufhebung der Sperrung weiterreisten.

Aufgrund schlechter Lichtverhältnisse und großer Entfernung konnte der genaue Unfallhergang auf dem von der Bundespolizei ausgewerteten Video nicht eindeutig festgestellt werden.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die Mehrheit der Unfälle waren übrige Sachschadensunfälle mit 556.792 Fällen (87,36%). Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 55.296 Unfälle innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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