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Hennef: Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Güterverkehr

Polizei führt Kontrollen im Rhein-Sieg-Kreis durch. Über 100 Fahrzeuge überprüft, häufigste Beanstandungen: Ladungssicherheit, Handy-Nutzung, Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten.

Verstoß Ladungssicherheit
Foto: Presseportal.de

Siegburg (ost)

Am Dienstag (14. Mai) führte der Verkehrsdienst der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis, unterstützt von Polizistinnen und Polizisten der Polizeiwachen, ganztägig Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt auf den Güterverkehr durch. Um die steigenden Unfallzahlen zu bekämpfen, führt die Polizei regelmäßig Kontrollen durch, bei denen besondere Verkehrsarten oder Unfallursachen im Fokus stehen. Das jeweilige Thema der Kontrollen wechselt bei den Schwerpunkteinsätzen. Diesmal lag der Fokus auf dem Lkw- bzw. Güterverkehr und deren Fahrer.

Am Ende des Tages wurden über 100 Fahrzeuge kontrolliert. Bei fast der Hälfte der Überprüfungen gab es Beanstandungen. Unzureichende Ladungssicherheit, Nutzung von Mobiltelefonen und Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten waren die häufigsten Vergehen.

Bei der Überprüfung eines Lkw-Fahrers wurden 58 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen die Sozialvorschriften festgestellt. An 29 Tagen hatten der Fahrer und das Transportunternehmen gegen Lenk- und Ruhezeitvorschriften verstoßen.

Das Negativ-Highlight der mangelhaften Ladungssicherung war ein Daimler-Lkw, beladen mit Autoteilen. Die Ladefläche enthielt Gitterboxen mit Karosserieteilen, die mit losen Spanngurten gesichert waren, die mit ausrangierten Sicherheitsgurten oder Seilen verlängert bzw. verknotet worden waren. Die Ladung war völlig unzureichend gegen Verrutschen gesichert. Neben einer saftigen Ordnungswidrigkeitenanzeige durfte die Fahrt erst nach ordnungsgemäßer Sicherung der Ladung fortgesetzt werden.

Bei einer Kontrolle in der Bahnhofstraße in Eitorf fiel ein Citroen Pritschenwagen auf, der trotz einer relativ aktuellen Hauptuntersuchung in einem schlechten Allgemeinzustand war. Das aufgeklebte Prüfsiegel und auch die Fahrzeugpapiere erschienen zunächst in Ordnung. Dennoch ließen die Polizisten nicht locker. Nach einem Anruf bei der Zentrale der Prüforganisation stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nie geprüft worden war. Mithilfe einer Forensik-Lupe wurde das Siegel erneut überprüft und die Vergrößerung zeigte, dass die Ränder der Plakette beschädigt waren. Offensichtlich war das Siegel von einem anderen Kennzeichen abgezogen worden.

Nach Konfrontation mit den Ermittlungsergebnissen erzählte der 38-jährige Fahrer aus Eitorf eine wilde Geschichte darüber, wie er zu der Hauptuntersuchung seines Transporters gekommen war. Kennzeichen und Fahrzeugpapiere wurden beschlagnahmt und die Weiterfahrt mit dem Citroen untersagt. Die letzte nachvollziehbare Hauptuntersuchung des Fahrzeugs lag vier Jahre zurück. Gegen den Eitorfer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet.

Eine andere Fahrt endete an einer Kontrollstelle in der Westerwaldstraße in Hennef. Dort wurde ein 72-jähriger Lkw-Fahrer aus Rheinland-Pfalz angehalten. Die Berufskraftfahrerqualifikation des im gewerblichen Güterkraftverkehr tätigen Mannes war bereits seit vier Jahren abgelaufen. Damit war die Weiterfahrt beendet und ein Ersatzfahrer musste übernehmen.

Positiv war, dass bei der Überprüfung mehrerer Gefahrgut-Lkw nichts zu beanstanden war. Die Fahrzeuge, ihre Fahrer und die erforderlichen Dokumente wurden gründlich überprüft. (Bi)

Kontakt:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 12.781, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 0,63% der Gesamtzahl aus, das sind 3.848 Unfälle. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089, was 86,85% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle, was 82,07% entspricht, außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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