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Herford: Kontrolle von Fahrern und Fahrzeugen

Beamte überprüften 474 Fahrzeuge und 590 Personen, einige Fahrer erwartet Fahrverbot. Einige Fahrzeuge mussten stehen bleiben.

Kontrollen am Autohof Porta
Foto: Presseportal.de

Bielefeld (ost)

SI / Bielefeld / Autobahnen OWL, Bielefelder Stadtgebiet – Während einer umfangreichen Kontrolle am Dienstag, 17.06.2025, wurden insgesamt 474 Fahrzeuge und 590 Personen von Polizei- und Zollbeamten überprüft, sowohl im Bielefelder Stadtgebiet als auch auf den ostwestfälischen Autobahnen. Einige Fahrzeuge mussten anhalten, bei einigen Fahrern wurde ein Fahrverbot verhängt.

Polizeibeamte der Autobahnpolizeiwache Herford und des Verkehrsdienstes der Polizei Minden konzentrierten sich auf den Verkehr auf der A2. Sie bemerkten Auffälligkeiten bei einem 26-jährigen Berliner Fahrer. Deshalb wurde eine Blutprobe angeordnet und sein Führerschein wurde eingezogen.

Ein 35-jähriger Fahrer aus Rinteln war ohne Versicherungsschutz in einem BMW unterwegs. Er musste sein Auto auf dem Parkplatz Fuchsgrund abstellen.

An einer Kontrollstelle am Autohof Porta wurde ein Lkw gestoppt, der sieben große Treckerreifen geladen hatte. Der Fahrer, ein 45-jähriger Pole, hatte keine Genehmigung für den gewerblichen Verkehr und musste eine Sicherheitsleistung von 1500 Euro hinterlegen.

Ein weiterer Lastwagen war mit Plastikabfall beladen. Die Waage bestätigte den Verdacht der Beamten, dass der Lkw mit 45 Tonnen überladen war. Aufgrund der 5 Tonnen Überladung musste der Lkw stehen bleiben. Aufgrund des Verdachts auf gewerblichen Betrug durch den Unternehmer behielten die Beamten das Frachtentgelt für den Transport in Höhe von 1000 Euro ein.

Gegen einen 23-jährigen Fahrer lag ein Haftbefehl zur Abschiebung vor. Er wurde zur Polizeiwache in Minden gebracht.

Die Beamten stellten unter anderem sieben Verstöße gegen das Handyverbot und 13 Gurtverstöße fest. Bei 14 Fahrzeugen bemängelten sie die Ladungssicherung und zweimal den unzureichenden Abstand.

Die Zollbeamten überprüften unter anderem, ob die Fahrer einer legalen Beschäftigung nachgingen.

Auch an der Autobahnwache Stukenbrock erwischten die Beamten insgesamt zehn Fahrer, die gegen das Handyverbot oder das Überholverbot verstießen. Andere hatten ihre Fahrzeuge überladen.

Ein Provida-Fahrzeug wurde eingesetzt, um Temposünder zu erwischen. Ein 50-jähriger Mann aus Ahlen wurde auf der A 2 bei Vlotho mit 157 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen. Dies stellt einen Verstoß dar, der mit 150 Euro Bußgeld und einem Punkt im Verkehrszentralregister geahndet wird. Da der Mann aus Ahlen bereits sieben Punkte hatte, muss er nun mit dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.

Im Bielefelder Stadtgebiet waren Verkehrspolizisten im Einsatz und bemerkten insgesamt sechs Fahrer, die am Handy waren, sowie 34 Fahrer, die nicht angeschnallt waren oder Fehler beim Abbiegen machten oder ein Stoppschild missachteten.

Bei zwei Fahrern, die jeweils einen 3,5-Tonner fuhren, bemerkten die Beamten bei ihrer Kontrolle in der Artur-Ladebeck-Straße Auffälligkeiten. Die Drogentests ergaben den Verdacht, dass ein 32-jähriger Fahrer Cannabis konsumiert hatte und ein 31-jähriger Fahrer Kokain. Die Weiterfahrt wurde ihnen bis zur vollständigen Nüchternheit untersagt. Eine Überprüfung der Eignung oder Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen wurde beim Straßenverkehrsamt Bielefeld empfohlen. Sollte sich der Verdacht erhöhter Werte bestätigen, erwartet sie ein Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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