Ein PKW-Fahrer wurde nach einer Unfallflucht auf der A 2 erwischt, als er sein verlorenes Kennzeichen suchte. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet.
Herford: Unfallflüchtiger auf Kennzeichensuche ertappt

Bielefeld (ost)
HC/ Bielefeld- A 2- Herford- Bad Salzuflen- Am Dienstag, 07.10.2025, erwischten Beamte einen Autofahrer, der nach einem Unfall und einer Fahrerflucht fast vier Stunden später zurückkehrte, um sein verlorenes Kennzeichen zu suchen.
Ein Polizist des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei sah um 09:40 Uhr an der Ausfahrt der Anschlussstelle Herford/ Bad Salzuflen an der A 2 in Richtung Hannover ein Auto und einen Fußgänger am Straßenrand. In der Ausfahrt gab es beschädigte Verkehrsschilder und eine Spur durch das hohe Gras. Der 19-jährige Lipper gab zu, sein Kennzeichen nach einem Unfall gegen 06:00 Uhr morgens suchen zu wollen. Nach dem Unfall sei er direkt zur Arbeit gefahren. Die Polizei wollte er nach der Suche benachrichtigen.
Streifenpolizisten der Autobahnpolizei kamen vor Ort und nahmen den Unfall auf. Laut ihren Untersuchungen war der 19-Jährige offensichtlich mit seinem VW Bora aufgrund unangepasster Geschwindigkeit an den Wetterverhältnissen an der Unfallstelle nach links von der Straße abgekommen. Er hatte einen Leitpfosten und ein Verkehrsschild berührt und war über den Grünstreifen bis in ein Gebüsch gefahren. Dann setzte er zurück und verließ die Unfallstelle, ohne den Pflichten eines Unfallbeteiligten nachzukommen. Ein Strafverfahren wegen Fahrerflucht wurde eingeleitet.
Die Polizei erinnert: Wenn Sie in einen Unfall verwickelt sind, melden Sie den Vorfall der Polizei und bleiben Sie am Unfallort, bis die Beamten eintreffen, sonst machen Sie sich strafbar!
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betrafen 3.764 Fälle, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
| Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
| Ortslage – innerorts | 55.296 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
| Getötete | 450 |
| Schwerverletzte | 11.172 |
| Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








