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Herford: Verdächtiger Löhner fährt gezielt auf Feuerwehrleute und Mann zu

Ein 20-jähriger Löhner steht im dringenden Tatverdacht, am Sonntag, den 12.05.2024, mit einem Pkw gezielt auf zwei Feuerwehrleute und einen Mann aus Vlotho zugefahren zu sein, um seine Flucht fortzusetzen.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

FR / Bielefeld / Herford – Ein junger Mann aus Löhne, 20 Jahre alt, wird dringend verdächtigt, am Sonntag, den 12.05.2024, absichtlich mit einem Auto auf zwei Feuerwehrleute und einen Mann aus Vlotho zugefahren zu sein, um seine Flucht fortzusetzen. Ein Feuerwehrmann und der Mann aus Vlotho erlitten schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Die Ermittlungen werden von der Mordkommission “Sender” des Polizeipräsidiums Bielefeld durchgeführt.

Nach den vorliegenden Informationen hatte ein junger Mann aus Löhne, 20 Jahre alt, am Samstag, 11.05.2024, einen Nissan gestohlen, der einem 22-jährigen Mann aus Vlotho gehörte, nachdem er Interesse an dem Fahrzeug vorgegeben und den Verkäufer während einer Probefahrt getäuscht hatte. Der 22-Jährige hatte dies dann der Polizei gemeldet und gleichzeitig über soziale Medien auf den Diebstahl seines Autos hingewiesen.

Der Mann aus Vlotho erhielt auf privatem Weg Informationen über den Standort des Nissan 350Z, suchte ihn auf und verfolgte schließlich zusammen mit anderen Zeugen den flüchtenden Mann aus Löhne. Gegen 15:55 Uhr führte die Flucht des Mannes aus Löhne in die Senderstraße, in Richtung Alte Heerstraße.

Aufgrund eines vorangegangenen Verkehrsunfalls war die Senderstraße voll gesperrt, was die Flucht des Mannes aus Löhne vor dem Eigentümer stoppte. Er reagierte nicht auf die Signale der dort eingesetzten Polizisten und Feuerwehrleute, anzuhalten, und drehte sein Auto um. Dann fuhr er nacheinander mit hoher Geschwindigkeit gezielt auf zwei Feuerwehrleute zu, die sich ihm in den Weg gestellt hatten.

Ein 41-jähriger Feuerwehrmann versuchte, dem herannahenden Nissan durch einen Sprung auszuweichen. Dennoch kollidierte er mit dem Fahrzeug und wurde verletzt. Bei der fortgesetzten Flucht des Verdächtigen konnte ein 38-jähriger Feuerwehrmann eine Verletzung durch einen Sprung verhindern.

Der 22-jährige Mann aus Vlotho hatte in der Zwischenzeit seinen BMW quer auf der Straße abgestellt, um die weitere Flucht des 20-Jährigen zu verhindern. Als der Fahrer des Nissan versuchte, über den Grünstreifen am BMW vorbeizufahren, fuhr er bewusst auf den Mann aus Vlotho zu, der ausgestiegen war und dort stand. Der Pkw kollidierte daraufhin frontal mit dem 22-Jährigen, der schwere Verletzungen erlitt.

Der 20-jährige Mann aus Löhne blieb kurz darauf mit dem Auto im Graben stehen. Dort wurde er widerstandslos von den bereits anwesenden Polizisten aus Herford festgenommen. Er erlitt leichte Verletzungen bei dem Unfall.

Der 22-jährige Mann aus Vlotho und der 41-jährige Feuerwehrmann wurden vor Ort medizinisch versorgt und stationär in ein Krankenhaus aufgenommen, um ihre Verletzungen weiter zu behandeln.

Die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt werden von Kriminalhauptkommissar Moritz Rawe vom Polizeipräsidium Bielefeld im Rahmen der Mordkommission “Sender” geleitet. Das Team der Mordkommission setzt sich aus Beamten der Kreispolizeibehörde Herford und des Polizeipräsidiums Bielefeld zusammen.

Die Vorführung des 20-jährigen Mannes vor dem Amtsgericht Bielefeld ist für Montagnachmittag, 13.05.2024, geplant.

Kontakt:

Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Katja Küster (KK), Tel. 0521/545-3195
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026
Lukas Reker (LR), Tel. 0521/545-3222

E-Mail: pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de
https://bielefeld.polizei.nrw/

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 409 auf 518, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 308 380
Anzahl der aufgeklärten Fälle 290 357
Anzahl der Verdächtigen 409 518
Anzahl der männlichen Verdächtigen 355 458
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 54 60
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 161 206

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den Großteil mit 527.089 Fällen aus, was 86,85% aller Unfälle entspricht. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 498.077 Unfälle innerorts (82,07%), 73.121 außerorts (ohne Autobahnen) (12,05%) und 35.677 auf Autobahnen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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