Polizei sucht Zeugen. Betrüger versuchen Bochumerin um Erspartes zu bringen. Kriminalpolizei bittet um Hinweise.
Herne: Betrugsversuch in Bochum
Bochum (ost)
Mit einem überraschenden Anruf versuchten am Donnerstag, den 1. August, Betrüger, einer 86-jährigen Bochumerin ihr Erspartes zu entlocken. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen.
Um 10 Uhr erhielt die 86-Jährige einen Anruf von einem Unbekannten, der behauptete, dass ihr Sohn in einen Unfall verwickelt sei, bei dem eine Frau verletzt wurde. Der Anrufer sagte, dass ihr Sohn im Gefängnis sitze und nur gegen eine hohe Kaution freigelassen werden könne – eine typische Lügengeschichte, mit der Kriminelle versuchen, ältere Menschen zu betrügen.
Gegen 17 Uhr erschien ein Mann an der Adresse der Seniorin, die in der Nähe der Kleinen Hordeler Straße / Hordeler Straße in Bochum lebt, und verlangte die vermeintliche Kaution. Da die Geldübergabe nicht schnell genug vonstattenging, flüchtete der Mann ohne Beute in unbekannte Richtung.
Kurze Zeit später kam der Sohn der Seniorin zu Besuch und alarmierte die Polizei.
Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben:
Die 86-jährige Frau beschreibt sowohl den Mann am Telefon als auch den Unbekannten an ihrer Wohnadresse als äußerst freundlich und vertrauenswürdig. Beide redeten beruhigend auf sie ein, sodass sie den Betrügern glaubte.
Ältere Menschen werden häufig Opfer von Trickbetrügern. Die Seniorensicherheitsberater der Polizei stehen älteren Menschen mit Rat und Tat zur Seite. In Bochum, Herne und Witten sind 60 Ehrenamtliche aktiv und beraten Interessierte unter anderem zu den Themen Betrug, Trickdiebstahl und Einbruchsschutz. Kontakt unter 0234 / 909 4055.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter den Telefonnummern 0234 909-4135 oder -4441 (Kriminalwache) um Hinweise von Zeugen.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 signifikant an. Im Jahr 2021 wurden 18576 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 23528 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg auch die Anzahl der Verdächtigen von 2676 auf 2789. Davon waren 1196 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten Einbruchsfällen im Jahr 2022, die 23528 Fälle verzeichnete, zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen ebenfalls von einem Anstieg der Einbruchskriminalität betroffen ist.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 18.576 | 23.528 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.199 | 3.385 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.676 | 2.789 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.228 | 2.344 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 448 | 445 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.070 | 1.196 |
Quelle: Bundeskriminalamt