Echte Polizei sucht Zeugen für perfiden Betrug an 78-jährigem Mann in Bochum-Hofstede. Tatverdächtiger flüchtig, Polizei bittet um Hinweise.
Herne: Falsche Polizisten erbeuten Bargeld
Bochum (ost)
Falsche Beamte haben einem 78-jährigen Mann aus Bochum-Hofstede sein Geld genommen. Die echte Polizei bittet jetzt um Hinweise von Zeugen.
Der Vorfall begann mit einem Anruf am Freitag, 22. November: Die vermeintlichen Polizisten erzählten dem älteren Bochumer eine Lügengeschichte, in der es hieß, dass Betrüger es auf seine Wertsachen abgesehen hätten. Um dem 78-jährigen Mann angebliche Fotos der Täter zu zeigen, kam kurz darauf ein angeblicher Kripo-Beamter zu dem Senioren, der in der Nähe der Verkehrsstraße lebt. Dabei überprüfte der falsche Polizist auch das Bargeld des Mannes und floh schließlich mit dem Geld in Richtung des Bahnübergangs an der Ecke Verkehrsstraße/Auf dem Dahlacker.
Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 50 Jahre alt, “eingefallenes Gesicht” laut Zeugenaussage, graue Haare. Er trug eine schwarze Jacke und blaue Jeans.
Das Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise von Zeugen unter den Telefonnummern 0234 909-4135 oder -4441 (Kriminalwache).
Um sich vor Kriminellen zu schützen, gibt die Polizei folgende Verhaltenshinweise:
Älteren Menschen stehen auch die Seniorensicherheitsberater der Polizei mit Rat und Tat zur Seite. 60 Freiwillige sind in Bochum, Herne und Witten aktiv und beraten Interessierte unter anderem zu den Themen Betrug, Trickdiebstahl und Einbruchsschutz. Kontakt unter 0234 909-4055.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 2.789 auf 3.069 zurück. Von den Verdächtigen waren 2.344 männlich, 445 weiblich und 1.196 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland mit insgesamt 27.061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt