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Hochemmerich: Tötungsdelikt mit Schusswaffe

Eine 27-Jährige wurde bedroht, Polizei nahm Verdächtigen fest. Staatsanwaltschaft wertet Tat als versuchtes Tötungsdelikt.

Foto: Depositphotos

Duisburg (ost)

Am Sonntagmorgen um 6 Uhr alarmierte eine 27-jährige Frau die Polizei, weil sie von einem Mann auf der Friedrich-Alfred-Straße (zwischen Hans-Böckler-Straße und Bertastraße) mit einer Schusswaffe bedroht wurde.

Während der Anfahrt zum Einsatzort bemerkten die Polizisten einen Mann, auf den die Beschreibung passte. Als er die Polizei sah, flüchtete der zunächst Unbekannte und wurde vorläufig auf der Bertastraße festgenommen. Er hatte keine Waffe bei sich. Die Beamten durchsuchten den Fluchtweg, fanden eine Schusswaffe und stellten sie sicher.

Der 47-jährige Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit wurde in Gewahrsam genommen. Die Frau blieb unverletzt. Die beschlagnahmte Schusswaffe wies laut bisherigen Ermittlungen einen Defekt auf. Die Staatsanwaltschaft Duisburg betrachtet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt und richtete eine Mordkommission beim Polizeipräsidium Duisburg ein. Ein Haftbefehl wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg beim Amtsgericht Duisburg beantragt und am Montag (13. Januar) wie beantragt erlassen.

Vor der Tat soll es außerdem in derselben Gegend zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen gekommen sein.

Die Polizisten untersuchen derzeit noch Spuren und suchen nach weiteren Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, die Tat oder die Schlägerei bezeugen können oder der Mordkommission Foto- und/oder Videomaterial zur Verfügung stellen können. Bitte melden Sie sich beim Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203 2800.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Besonders auffällig ist der Anstieg der nicht-deutschen Verdächtigen von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Trotz dieser Zunahme liegt Nordrhein-Westfalen jedoch immer noch hinter der Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023, wo 470 Fälle verzeichnet wurden.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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