Falsch geparkte Fahrzeuge verhindern schnelle Rettung bei Kohlenmonoxid Austritt im Kreuzviertel. Einsatzkräfte müssen Gerät zur Einsatzstelle tragen, da Feuerwehr nicht einfahren konnte.
Hörde: Feuerwehreinsatz behindert durch Falschparker
Dortmund (ost)
Um 17:50 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle in Dortmund vom Kreuzviertel aus alarmiert. Anrufer meldeten einen CO-Warnmelder und einen möglichen Austritt von Kohlenmonoxid aus einer Therme.
Dieses Phänomen tritt häufiger bei der aktuellen Wetterlage auf, wenn es aufgrund hoher Außentemperaturen zu einem Wärmestau im Abluftkanal kommt und die Abgase nicht mehr richtig abziehen können. In solchen Fällen gelangen die Abgase zurück in den Wohnraum. Der Temperaturfühler reagiert oft zu spät auf Ablagerungen und öffnet den entsprechenden Bypass nicht rechtzeitig, um ein direktes Abziehen der Abgase zu ermöglichen.
Wegen vieler falsch geparkter Autos war die Straße, besonders im Einfahrtsbereich zur Einsatzadresse, so eng, dass die Feuerwehr nicht einfahren konnte. Die gesamte Ausrüstung musste von der Feuerwehr zur Einsatzstelle getragen werden. Besonders die benötigte Drehleiter für die Kontrolle der Nachbarwohnungen fehlte entscheidend, so dass tragbare Leitern verwendet werden mussten, die ebenfalls mühsam durch das Treppenhaus zur Gebäuderückseite transportiert werden mussten.
Die Einsatzstelle wurde an den Bezirksschornsteinfeger übergeben und die Feuerwehrmaßnahmen konnten nach einer Stunde abgeschlossen werden.
Es waren 24 Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 (Mitte), 2 (Eving) und 4 (Hörde) sowie des Rettungsdienstes im Einsatz.
Glücklicherweise wurde in diesem Fall niemand verletzt, denn jede Sekunde zählt für die Feuerwehr bei der Rettung von Menschenleben.
Die Polizei hat Anzeigen erstattet.
Quelle: Presseportal