Ein 36-jähriger Autofahrer aus Bielefeld fiel der Polizei durch rücksichtsloses Verhalten auf der B64 auf. Trotz vorherigem Verkehrsverstoß beschleunigte er auf über 100 km/h und überholte in einem klaren Überholverbot.
Höxter: Autofahrer ohne Rücksicht unterwegs
Höxter (ost)
Am Nachmittag des 25. Juni fiel ein 36-jähriger Autofahrer aus Bielefeld der Polizei aufgrund seines rücksichtslosen Verhaltens im Straßenverkehr auf. Zwischen Brakel-Hembsen und Höxter-Ottbergen auf der B64 fuhr er mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und missachtete ein bestehendes Überholverbot – obwohl er erst Anfang Juni seinen Führerschein nach einem vorherigen Verkehrsverstoß zurückbekommen hatte.
Um 14:25 Uhr beschleunigte der Mann sein Auto auf über 100 km/h – erlaubt waren dort nur 40 km/h aufgrund einer neuen Fahrbahndecke und fehlender Fahrbahnmarkierungen. Er überholte nicht nur einen Lastwagen, sondern auch ein Zivilfahrzeug des Verkehrsdienstes – und das trotz eines eindeutigen Überholverbots. Mehrere entsprechende Verkehrsschilder entlang der Strecke wurden offensichtlich ignoriert.
Die Polizisten stoppten den Fahrer in Ottbergen und führten eine Verkehrskontrolle durch. Neben dem unerlaubten Überholen wird ihm auch ein erheblicher Geschwindigkeitsverstoß vorgeworfen, nach Abzug einer Toleranz von 56 km/h zu viel. Der Fahrer muss mit einem Bußgeld in Höhe von 480 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Besonders brisant ist, dass der Mann erst vor wenigen Wochen nach einem früheren Verkehrsdelikt seinen Führerschein zurückbekommen hatte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle sind. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% entspricht. Die meisten Unfälle (87,36%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)