In Horstmar und Metelen wurden durch Phishing und Betrugsanrufe Geld erbeutet. Opfer folgten gefälschten QR-Codes oder überwiesen Geld auf fremde Konten.
Horstmar, Metelen: Phishing und Betrugsanruf in Horstmar und Metelen
Horstmar, Metelen (ost)
In Horstmar und Metelen wurden Geldbetrüger durch Phishing und einen Betrugsanruf erfolgreich.
In Horstmar war eine 29-jährige Frau auf einer Online-Handelsplattform aktiv. Sie plante, etwas zu verkaufen. Ein angeblicher Käufer schickte ihr einen QR-Code auf ihr Handy, um die angebliche Zahlung zu erhalten. Sie scannte den Code und daraufhin wurden mehrere hundert Euro von ihrem Online-Bezahldienst-Konto abgebucht. Die Frau meldete den Vorfall der Polizei.
In Metelen erhielt eine 19-jährige Frau einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter ihrer Sparkasse. Er behauptete, dass sie eine Überweisung über ihre Konto-App tätigen müsse, um ihr Geld zu sichern. Sie überwies einen niedrigen vierstelligen Betrag von ihrem Sparkonto auf ein fremdes Konto. Zuvor hatte sie eine SMS von der Sparkasse erhalten, in der stand, sie solle über einen Link die Registrierung für ihre Push-TAN-App aktualisieren. Die Frau folgte dem Link, gab ihre Daten ein und wurde später angerufen. Am Ende des Gesprächs kontaktierte sie ihre Hausbank auf herkömmliche Weise und der Betrug wurde aufgedeckt.
Die Polizei warnt erneut vor solchen Betrugsversuchen:
Beim „Quishing“ verschicken Betrüger gefälschte QR-Codes. Wenn die Opfer diesen folgen und sensible Bankdaten eingeben, gelangen die Kriminellen an ihre Konten. Deshalb:
Auch Betrugsanrufe von falschen Bankmitarbeitern sind eine verbreitete Masche. Die Polizei ruft dazu auf:
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4478 auf 4726 und die der weiblichen Verdächtigen von 2145 auf 2336 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 2072 auf 2159. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 mit 22125 die meisten registrierten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt