Intensive Ermittlungen führten zu mehreren Tatobjekten. Personen zwischen 21 und 51 Jahren festgenommen, Plantagen mit insgesamt 3.400 Pflanzen entdeckt.
Illegaler Cannabis-Anbau: Zehn Festnahmen
Greven, Leverkusen, Rheine (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Münster und Polizei Steinfurt
Am Donnerstag (30.01.25) wurden insgesamt zehn Personen von der Polizei festgenommen. Sie werden dringend verdächtigt, illegale Cannabisplantagen in Greven, Leverkusen und Rheine betrieben zu haben. Die Verdächtigen gehören größtenteils einer albanischen Gruppe an. Ihr Alter liegt zwischen 21 und 51 Jahren. Zusätzlich wurden ein 31-jähriger Mann aus Münster und ein 42-jähriger Mann, der zur Tatzeit in der JVA Bielefeld in offener Haft saß, festgenommen. Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei der Kreispolizeibehörde Steinfurt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Münster führten zur Identifizierung der Tätergruppe. Im Oktober des vergangenen Jahres gab es Hinweise auf verdächtige Aktivitäten in einem Einfamilienhaus in Rheine. Bei einer Kontrolle stellten die Polizeibeamten fest, dass dort kürzlich eine illegale Cannabisplantage mit etwa 700 Pflanzen abgebaut worden war. Eine Fahndung führte schnell zu den verdächtigen Fahrzeugen. Sechs Personen, die in Münster und im Großraum Köln wohnhaft sind, wurden vor Ort festgenommen. Darüber hinaus geriet der 38-jährige Hauseigentümer ins Visier der Ermittlungen und wurde aufgrund der Beweislage bei seiner Rückkehr aus Spanien festgenommen. Durch intensive polizeiliche Ermittlungen konnten weitere Verdächtige identifiziert werden. Es wurde festgestellt, dass in Greven, Rheine und Leverkusen insgesamt drei illegale Cannabisplantagen betrieben wurden. Am vergangenen Donnerstag wurden diese drei und weitere verdächtige Objekte durchsucht. In Greven und Rheine wurden jeweils Plantagen mit etwa 1.800 Pflanzen entdeckt. Zudem wurden eine Schusswaffe, mehrere Kilogramm Marihuana und Bargeld in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrags sichergestellt. In Leverkusen fanden die Beamten eine Plantage mit etwa 800 Cannabis-Pflanzen. Alle Pflanzen wurden beschlagnahmt. Das Amtsgericht Münster hat die Untersuchungshaft für die zehn festgenommenen Beschuldigten angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 470, wovon 443 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogen registriert, während im Jahr 2023 die Zahl auf 73.917 stieg. Die Anzahl der gelösten Fälle ging jedoch von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56.367, während sie im Jahr 2023 auf 57.879 stieg. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen war mit 49.610 im Jahr 2022 und 51.099 im Jahr 2023 höher als die der weiblichen Verdächtigen (6.757 im Jahr 2022 und 6.780 im Jahr 2023). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Jahr 2023 war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland, mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt