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Iserlohn: Einbrüche, Anwohner vereitelt Einbruch an Firma, Jugendliche beschädigen Linienbus.

Ein Anwohner hat am späten Freitagabend Einbrecher an einer Firma an der Lilienthalstraße überrascht und verscheucht. Unbekannte Jugendliche beschädigten am Samstagabend gegen 20.25 Uhr Auf der Brüche einen Linienbus.

Foto: Depositphotos

Iserlohn (ost)

Am späten Freitagabend wurde ein Bewohner an der Lilienthalstraße von Einbrechern an einer Firma überrascht und vertrieben. Er hörte verdächtige Geräusche gegen 23.15 Uhr. Draußen sah er mehrere Personen über das Vordach einer Firma klettern. Er forderte sie auf, das Dach zu verlassen. Die Unbekannten flüchteten mit quietschenden Reifen und über eine rote Ampel in einem Fahrzeug. Es handelte sich um drei eher jugendlich aussehende Personen und einen älteren Mann. Im Fluchtfahrzeug, einer dunklen Limousine, wartete eine weitere Person. Die Polizei durchsuchte das Gebäude und sicherte Spuren.

Am Samstagabend gegen 20.25 Uhr beschädigten unbekannte Jugendliche einen Linienbus auf der Straße Auf der Brüche. Der Fahrer hatte einen Teil einer etwa 30-köpfigen Gruppe an der Haltestelle Schönenberger Straße aufgenommen. An der nächsten Haltestelle betätigten sie den Notauslöser und öffneten gewaltsam die Tür. Diese wurde so beschädigt, dass sie nicht mehr schließen konnte. Außerdem stahlen die Jugendlichen einen Nothammer.

Am Sonntag gegen 20.20 Uhr wurden an der Aloysiusstraße zwei Autos beschädigt. Zeugen hörten Knallgeräusche und konnten der Polizei verdächtige Beobachtungen schildern. An der Alexanderstraße wurde am Sonntag zwischen 0 und 6.56 Uhr ein Auto rundherum zerkratzt.

Am Sonntag gegen 3 Uhr wurde an der Zimmerstraße ein Snackautomat aufgebrochen und geleert. Am Samstagabend zwischen 19.30 und 23.40 Uhr wurde an der Seeuferstraße ein E-Scooter gestohlen. Der Besitzer hatte sein Fahrzeug mit einem Schloss am Eingang zum Festplatz gesichert. Die Polizei hat den E-Scooter zur Fahndung ausgeschrieben.

Am Freitag wurde eine 73-jährige Frau beim Einkaufen in einem Discounter an der Mendener Straße bestohlen. Gegen 14.30 Uhr bemerkte sie, dass ihre Geldbörse nicht mehr in ihrer Handtasche war. Nachdem sie ihre Bankkarte über die Servicenummer 116116 gesperrt hatte, ging sie zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Eine 84-jährige Frau wurde am Samstagmorgen nach dem Einkauf in einem Discounter an der Sümmerner Straße bestohlen. Gegen 11.50 Uhr packte sie ihre Einkäufe in ihr Auto und ließ ihre Handtasche im Einkaufswagen stehen. In diesem Moment muss ein Unbekannter die Handtasche gestohlen haben. Danach fand sie etwas Kleingeld neben ihrem Auto. Die Polizei nahm vor Ort eine Anzeige auf.

In der Nacht zum Freitag wurde an der Danziger Straße ein Wohnwagen aufgebrochen. Unbekannte brachen ein Fenster auf und gelangten so ins Innere. Sie stahlen die Batterie.

Eine 61-jährige Iserlohnerin wurde über eine Google-Suche nach einem Elektriker-Notdienst mutmaßlich an Betrüger geraten. Auf der Suche nach einem Elektriker vor Ort nach einem Stromausfall fand sie eine Telefonnummer über eine Suchmaschine und erhielt eine 0800-Nummer angezeigt. Der Elektriker kam und stellte den Strom wieder her. Nach etwa 45 Minuten stellte er eine hohe dreistellige Summe in Rechnung und kassierte per Bankkarte. Auch ein großzügiges Trinkgeld nahm er gerne an. Als die versprochene Rechnung per E-Mail nicht ankam, rief sie erneut dieselbe Nummer an. Aber offensichtlich existiert sie nicht mehr. Bis dahin dachte sie immer noch, dass der Elektriker von dem örtlichen Unternehmen kam. Nachdem sie die richtige Telefonnummer gefunden hatte, stellte sich heraus, dass dem nicht so war. Die Frau erstattete Anzeige wegen Wuchers gegen Unbekannt. Die Polizei warnt: Leider schaffen es überregional tätige „Handwerker“ immer wieder, sich in den Suchmaschinen nach oben zu drängen. Schlüsseldienste oder Schädlingsbekämpfung sind beliebte Betätigungsfelder. Oft erbringen diese Dienste keine oder nur sehr unzureichende Leistungen, bieten keine Garantie oder Haftung und verlangen dennoch völlig überzogene Preise. Kunden sollten am Telefon genau nach den Preisen fragen und feste Stundenlöhne vereinbaren. Im Zweifelsfall sollten Betroffene sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern bei völlig überzogenen Forderungen direkt die Polizei hinzuziehen. (cris)

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2.789 auf 3.069. Davon waren 2.344 männliche Verdächtige und 445 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.196 auf 1.451. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten registrierten Einbrüchen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 27.061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 23.528 27.061
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.385 3.616
Anzahl der Verdächtigen 2.789 3.069
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.344 2.614
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 445 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.196 1.451

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, wovon 1.980 gelöst wurden. Es gab insgesamt 1.633 Verdächtige, darunter 1.175 Männer und 458 Frauen. 1.284 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Taschendiebstähle auf 39.519 Fälle, wovon 2.725 gelöst wurden. Es gab insgesamt 1.897 Verdächtige, darunter 1.442 Männer und 455 Frauen. 1.520 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das die meisten gemeldeten Taschendiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 verzeichnete (39.519 Fälle), war die Anzahl der Fälle in anderen Regionen deutlich niedriger.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 37.321 39.519
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.980 2.725
Anzahl der Verdächtigen 1.633 1.897
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.175 1.442
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 458 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.284 1.520

Quelle: Bundeskriminalamt

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