Ein 54-jähriger Mann bedrohte und verletzte Mitarbeiter, Polizei griff ein und erstattete diverse Anzeigen.
Iserlohn: Randalierer bei der Agentur für Arbeit
Iserlohn (ost)
Eine 34-jährige Frau belästigte am Dienstag mehrmals Passanten in der Innenstadt. Die Polizei gab ihr Platzverweise. Beim dritten Vorfall gegen 19.30 Uhr ging es um einen Diebstahl in einem Geschäft: Etwas mitnehmen. Ein Angestellter eines Supermarktes am Theodor-Heuss-Ring erwischte sie beim Diebstahl. Die Frau, die unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, begrüßte die hinzugerufenen Polizisten sofort mit Beleidigungen. Als sie gefesselt werden sollte, um den Platzverweis durchzusetzen, trat die Frau aus und bespuckte die Polizisten. Sie wurde überwältigt und zur Wache gebracht. Sie erhielt – nicht zum ersten Mal – Anzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung auf sexueller Grundlage.
Ein Besuch bei der Agentur für Arbeit an der Friedrichstraße endete am Dienstagmorgen mit Schlägen und Ingewahrsamnahme. Ein 54-jähriger Mann, gemeldet in Iserlohn, erschien trotz Hausverbots am Dienstagmorgen um 8.20 Uhr im Dienstgebäude. Der äußerst aggressiv auftretende Besucher drohte einem Mitarbeiter mit Schlägen und beschimpfte ihn in einer Fremdsprache. Bevor die Polizei eintraf, verschwand er. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei war erfolglos. Während die Polizisten bei dem Mann zu Hause klingelten, kam um 11.50 Uhr ein weiterer Anruf von der Arbeitsagentur. Der 54-Jährige hatte seine Drohung wahr gemacht und einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit einem Faustschlag die Nase blutig geschlagen und die Brille zerstört. Außerdem biss er den Mitarbeiter. Ein anderer Mitarbeiter, der versuchte, den Angreifer festzuhalten, wurde ebenfalls gebissen. Eine Mitarbeiterin bewarf er mit seinem Handy. Ein zufällig vorbeikommender, uniformierter Polizist griff ein, überwältigte den Randalierer und hielt ihn fest, bis seine Kollegen eintrafen. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand und versuchte die Beamten zu schlagen und zu beißen. Ein Mitarbeiter der Agentur für Arbeit wurde ins Krankenhaus gebracht, sein Kollege vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Drogen- und Alkoholtests fielen negativ aus. Die Polizei erstattete Anzeigen wegen Bedrohung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. In der Gewahrsamszelle der Polizei erhielt er eine weitere Anzeige, weil er seine Matratze beschädigte.
Unbekannte brachen am Montagmorgen auf dem Bahnhofsvorplatz eine Mietbox für Fahrräder auf und beschädigten mehrere weitere Boxen. Die Tat muss zwischen 9.45 und 12.15 Uhr stattgefunden haben. Ob ein Fahrrad gestohlen wurde, konnte bei der Anzeigenaufnahme am Dienstagmittag nicht festgestellt werden. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 9199-0. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt