Taschendiebe haben es auf Bankkarten abgesehen und stehlen hohe Summen vom Konto älterer Opfer. Polizei warnt vor Dieben in Discountern.
Iserlohn: Taschendiebe, Reifen zerstochen
Iserlohn (ost)
Am Montag, zwischen 16 und 18.30 Uhr, wurden die Reifen von drei Fahrzeugen, die am Gerlingser Weg geparkt waren, zerstochen. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 9199-0.
Langfinger sind schnell: Das musste ein 74-jähriger Kunde eines Supermarktes am Freitag beim Einkaufen feststellen, als er bestohlen wurde. Er ließ sofort seine verlorene Bankkarte sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Diebe hatten jedoch bereits ein zweites Mal zugeschlagen und an einem Geldautomaten in der Grüne eine hohe Summe vom Konto des Seniors abgehoben. Dies bemerkte er jedoch erst am Montag, als er seine Kontoauszüge überprüfte.
Die Polizei warnt weiterhin vor Langfingern, die vor allem in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau halten. Es vergeht kaum ein Werktag, an dem die Diebe nicht irgendwo im Kreisgebiet zuschlagen. Wertgegenstände sollten daher unbedingt eng am Körper getragen werden. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Ort zur Aufbewahrung. Doch geschickte Diebe greifen auch in Außentaschen von Jacken oder sogar Gesäßtaschen. Die PIN darf keinesfalls im Portemonnaie aufbewahrt werden. Bevor die Opfer überhaupt bemerken, dass sie bestohlen wurden, gehen die Diebe zum nächsten Geldautomaten und heben hohe Beträge ab. Im Falle eines Diebstahls sollten Betroffene sofort reagieren, ihre Bank- oder Kreditkarten sperren und Anzeige bei der Polizei erstatten. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Trotz einer Zunahme der Anzahl gelöster Fälle von 1980 auf 2725, blieb die Anzahl der Verdächtigen mit 1897 relativ konstant. Im Jahr 2023 wurden 1520 nicht-deutsche Verdächtige identifiziert, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Fälle von Taschendiebstahl in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 im Jahr 2022 auf 8126 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 6623 im Jahr 2022 auf 7062 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 4478 männlich, 2145 weiblich und 2072 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die meisten registrierten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt