Am Wochenende gab es mehrere Vorfälle: Fenster zerbrochen, Fahrer ohne Papiere und unter Drogeneinfluss, sowie Widerstandsdelikte.
Iserlohn: Zerstörte Scheiben – Fahrerlaubnis, Versicherung, Drogen – Widerstände
Iserlohn (ost)
Am Sonntag gegen 18 Uhr hörten Mitarbeiter des Seniorenzentrums an der Alexanderstraße einen lauten Knall. Wie sich herausstellte, hatte ein Unbekannter mit einem Stein im Ostflügel im Erdgeschoss ein Fenster eingeworfen. Die Polizei nahm eine Anzeige auf. Am Donnerstag und Freitag wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt. In der Nacht zum Donnerstag um 4.10 Uhr hörten Mitarbeiter des Bethanienkrankenhauses einen lauten Knall und beobachteten einen Tatverdächtigen. Dann mussten sie sich jedoch wieder ihrer Arbeit zuwenden. Nach Schichtende am Morgen stellten zwei Mitarbeiter Schäden an ihren Fahrzeugen fest: An einem Wagen wurde mit einem Stein eine Scheibe eingeworfen, an dem anderen der Heckscheibenwischer verbogen. In der Nacht zum Freitag wurde ebenfalls an der Bethanienallee ein Stein in einen Firmenwagen geworfen. Die Polizei bittet in allen Fällen um Hinweise unter Tel. 9199-0.
Die Polizei kontrollierte am Freitagnachmittag an der Rahmenstraße einen Pkw. Am Steuer saß ein 37-jähriger Iserlohner, der weder Führerschein, noch Fahrzeugschein vorzeigen konnte und angeblich auch keinen Ausweis dabei hatte. Er gab zwar Personalien an. Doch das waren, wie sich herausstellte, die Daten eines Verwandten. Dem 37-Jährigen wurde bereits vor einiger Zeit die Fahrerlaubnis erzogen. Er wurde seitdem bereits mehrfach ohne Fahrerlaubnis erwischt. Er bekam nun weitere Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie falscher Namensangabe.
Am Wochenende hat die Polizei im Rahmen allgemeiner Verkehrskontrollen wieder mehrere Fahrer aus dem Verkehr gezogen, weil der Verdacht besteht, dass sie unter dem Einfluss von Drogen am Steuer saßen. Am Freitagnachmittag kontrollierte die Polizei auf der Kampstraße den Pkw eines 37-jährigen Iserlohners. Am Sonntag um 11.15 Uhr kontrollierten Polizeibeamte auf der Untergrüner Straße ein Kleinkraftrad mit einem 25-jährigen Fahrer aus Iserlohn. Kurz nach 15 Uhr entdeckte eine Polizeistreife An der Schlacht einen E-Scooter-Fahrer, der verbotenerweise über den Gehweg fuhr. Die Polizeibeamten hielten den 23-jährigen Iserlohner an. Am Sonntagabend fuhr ein 23-jähriger Altenaer über die Straße Obere Mühle. Eine Polizeistreife hielt ihn an. Im Fahrzeug hatte der 23-Jährige eine noch halb gefüllte Bierflasche. Alle Fahrer zeigten die typischen Anzeichen auf Drogenkonsum. Freiwillig durchgeführte Drogenvortests fielen positiv aus. Alle Fahrer wurden zur Wache gebracht. Dort nahmen ihnen Ärzte Blutproben ab. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt bis zur vollständigen Ausnüchterung. Die Betroffenen nahmen das Verbot mehr oder weniger lethargisch zur Kenntnis.
Am Sonntag kurz vor 15 Uhr erblickte Polizeibeamte auf dem Karnacksweg einen E-Scooter ohne Versicherungskennzeichen. Der 31-jährige Fahrer bekam eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichversicherungsgesetz, ebenso wie der Eigentümer des E-Scooters, der ihm das Fahrzeug überlassen hatte.
Kurz nach 15 Uhr kontrollierte die Polizei auf der Hagener Straße den Pkw eines 18-jährigen Iserlohners. Er hatte den Wagen erst zwei Tage zuvor gekauft und war davon ausgegangen, dass die Versicherung des Verkäufers noch gültig wäre. Er bekam eine Anzeige, ebenso wie der noch als Halter eingetragene Verkäufer.
Ein 22-jähriger Balver landete in der Nacht zum Samstag nach einem Besuch in der Disco im Gewahrsam der Polizei. Mitarbeiter erteilten ihm ein Hausverbot, dem er jedoch nicht folgte. Deshalb riefen sie kurz nach 2.30 Uhr die Polizei. Auch dem Platzverweis der Polizeibeamten wollte der erheblich alkoholisierte junge Mann nicht folgen. Nur unter Zwang ließ er sich vom Eingang wegführen. Als ihn ein Polizeibeamter losließ, holte der 22-Jährige zum Faustschlag aus, traf jedoch nicht. Die Polizeibeamten fixierten den sich wehrenden Mann auf der Straße und nahmen ihn zur Durchsetzung des Platzverbotes in Gewahrsam. Ein Arzt bescheinigte die Gewahrsamsfähigkeit. Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen. Der 22-Jährige bekam eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Am Sonntagabend, kurz nach 18 Uhr, rief ein 36-jähriger, alkoholisierter Hemeraner die Polizei zum Fritz-Kühn-Platz. Er berichtete, dass er von einem Unbekannten geschlagen worden sei, der mit einem bestimmten Fahrzeug davon gefahren sei. Die Polizeibeamten machten sich auf die Suche nach diesem Pkw. Als sie zurückkehrten zu dem Anrufer, beschwerte er sich und beschimpfte die Polizeibeamten als “Idioten”. Als die Polizeibeamten wieder fahren wollten, trat er mehrmals gegen den Streifenwagen und stellte sich diesem schließlich in den Weg. Die Polizeibeamten überwältigten ihn gegen seinen erheblichen Widerstand und nahmen ihn in Gewahrsam. Unterwegs beschimpfte er die Einsatzkräfte weiter. Auf der Wache untersuchte ihn ein Arzt. Eine Richterin bestätigte die Ingewahrsamnahme. Der Mann bekam Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungskräfte. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen lag 2022 bei 56.367 und stieg bis 2023 auf 57.879. Unter den Verdächtigen waren 49.610 Männer und 6.757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 Männer und 6.780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon endeten 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2.13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 556792 Fällen (87.36%). Von den Unfällen ereigneten sich 55296 innerorts (8.68%), 17437 außerorts (2.74%) und 6889 auf Autobahnen (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)