Bundespolizei findet Messer und Drogen bei gesuchtem Mann im Dortmunder Hauptbahnhof. Der polnische Staatsbürger wird verdächtigt, einen Diebstahl begangen zu haben.
Kaiserslautern: U-Haftbefehl vollstreckt
Dortmund – Weilersbach (ost)
Gestern Nachmittag (11. November) haben Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof einen Mann kontrolliert, der bereits gesucht wurde.
Um 16 Uhr patrouillierten Bundespolizisten den Hauptbahnhof Dortmund. Sie überprüften einen 34-jährigen Mann, der keine Ausweisdokumente bei sich hatte, aber mündliche Angaben zu seiner Person machte. Recherchen ergaben, dass das Amtsgericht Kaiserslautern nach dem polnischen Staatsbürger suchte. Er wurde in Untersuchungshaft genommen, da er verdächtigt wird, einen besonders schweren Diebstahl begangen zu haben. Es wird behauptet, dass er im Mai 2024 in einen Imbiss in Weilersbach eingebrochen sei und Bargeld sowie Lebensmittel gestohlen habe.
Die Beamten nahmen den obdachlosen Mann fest und brachten ihn zur Bundespolizeiwache. Bei der Durchsuchung fanden sie einen Verschlussbeutel mit einer weißen Substanz. Ein Schnelltest ergab, dass es sich um Amphetamine handelte. Außerdem fanden die Beamten Werkzeug und zwei Messer, darunter ein Einhandmesser, das mit einer Öffnungshilfe an der Klinge einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann.
Die Beamten brachten den Gesuchten anschließend in das Gewahrsam der Polizei Dortmund. Am Abend wurde er dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Zudem leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während im Jahr 2023 die Anzahl auf 73.917 stieg. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023 leicht zurück. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt