In Nettetal-Kaldenkirchen und Viersen wurden zwei Fahrer unter Drogeneinfluss erwischt. Einer folgte seinem Navi und der andere wurde bei einer Verkehrskontrolle angehalten.
Kaldenkirchen: Zwei Fahrer unter Drogeneinfluss erwischt
Nettetal-Kaldenkirchen/Viersen (ost)
In zwei Fällen am Montag zeigten Streifenteams den richtigen Blick – sie konnten Fahrer stoppen, die unter dem Einfluss von Drogen gefahren waren.
Im ersten Fall hatte der Fahrer jedoch die Aufmerksamkeit der Beamten aus einem anderen Grund auf sich gezogen. Er bog gegen 17 Uhr in Kaldenkirchen in den Wylreweg ab – dieser ist jedoch nur für Anwohner zugänglich. Der 39-jährige Grieche aus Mönchengladbach gab an, er sei nur den Anweisungen seines Navis gefolgt und habe die Beschilderung nicht beachtet.
Während des Gesprächs stellten die Einsatzkräfte mehrere Anzeichen für Drogenkonsum fest. Der Mann gab zu, am Tag zuvor Cannabis konsumiert zu haben. Aber das sei bereits über 24 Stunden her. Der Drogentest zeigte positiv auf THC an, woraufhin dem Mann eine Blutprobe entnommen wurde.
Auch die Fahrt eines 40-jährigen Polen aus Viersen endete am Abend gegen 21.20 Uhr mit einer Blutprobe. Er wurde auf der Freiheitsstraße in Viersen im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle gestoppt. Sein Drogentest war positiv für Kokain und Cannabis. Der Mann erklärte, dass sein Konsum von Cannabis und Amphetaminen bereits einige Tage zurückliege.
Beide mussten ihre Fahrzeuge stehen lassen, entsprechende Verfahren wurden gegen sie eingeleitet und die Ermittlungen dauern an. /hei (24)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 auf 65.532 an. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56.367 auf 57.879. Unter den Verdächtigen waren 49.610 Männer und 6.757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 Männer und 6.780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023, Nordrhein-Westfalen mit 73.917 Fällen, zeigt sich, dass die Situation in dieser Region besonders besorgniserregend ist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt