Am 03.06.25 führte die KPB Ennepe-Ruhr bundesweite Verkehrsaktion „Kinder im Blick“ durch, mit zahlreichen Maßnahmen in verschiedenen Städten und insgesamt 1702 kontrollierten Verkehrsteilnehmern.
Kinder im Blick: Polizei führt Kontrollen und Präventionsmaßnahmen durch
Ennepe-Ruhr-Kreis (ost)
Am 03.06.25 führte die Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr im eigenen Zuständigkeitsbereich die bundesweite Verkehrsaktion „Kinder im Blick“ von 07:30-14:30 Uhr durch.
In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Kontroll- und Präventionsmaßnahmen in den Städten Schwelm, Ennepetal, Breckerfeld, Gevelsberg, Wetter, Herdecke und Hattingen durchgeführt. Viele Einsatzkräfte der verschiedenen Direktionen Gefahrenabwehr/Einsatz und Verkehr (Wach- und Wechseldienst, Bezirksdienst, Verkehrsdienst und Verkehrsunfallprävention) der Kreispolizeibehörde waren beteiligt.
Vor allem an Schulen, Kitas und auf den Schulwegen wurden die Maßnahmen durchgeführt.
Präventionsmaßnahmen wie die Aktion „Zitrone/Smiley“ fanden an der Grundschule in Sprockhövel-Hasslinghausen statt. In Hattingen gab es Kräfte der Verkehrsunfallprävention mit einem Informationsstand auf dem Wochenmarkt. Dort wurde ein Ablenkungssimulator aufgebaut, der von vielen Bürgerinnen und Bürgern ausprobiert wurde.
Kontrollmaßnahmen umfassten unter anderem Geschwindigkeitsüberwachung durch stationäre Einrichtungen und Lasergeräte, Überprüfung der Sicherheitsgurte/Rückhalteeinrichtungen an Fahrzeugen und Fahrrädern sowie Kontrolle von haltenden oder parkenden Fahrzeugen vor Schulen.
Besonders hervorzuheben ist ein Verkehrsteilnehmer, der seine drei Kinder zur Schule nach Hasslinghausen brachte, jedoch alle ungesichert im Auto saßen. Er wird nun im Bußgeldbereich angezeigt.
Insgesamt wurden an diesem Kontrolltag 1702 Verkehrsteilnehmer überprüft. Dabei konnten 166 Verwarnungen ausgesprochen werden.
Bei Präventionsmaßnahmen mit Ablenkungssimulator/Bürgergesprächen und der „Smiley-Aktion“ wurden 132 Verkehrsteilnehmer angesprochen.
In Wetter-Grundschöttel wollte ein 28-jähriger Vater mit einem geliehenen Kleinkraftradroller sein 7-jähriges Kind zur örtlichen Grundschule bringen. Auffällig war, dass das Kind nicht sicher mitfuhr, da es nicht mit den Füßen auf die Fußrasten kam. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass der Vater keinen Führerschein besaß. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet und das Schulkind musste den Weg zu Fuß fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel traten in 3.764 Fällen auf, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)