Köln: Alkoholisierter Rollerfahrer flüchtet nach Unfall

Köln (ost)

Bei einem Unfall mit einem Roller auf der Sürther Straße in Köln-Rodenkirchen wurde die 45-jährige Sozia in der Nacht zum Montag (23. September) lebensgefährlich verletzt. Ein Alkoholtest bei der 45-Jährigen vor der Notoperation ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Auch der Rollerfahrer (58), der zunächst vom Unfallort geflohen war, war betrunken – Blutprobe!

Nach ersten Untersuchungen war der 58-Jährige gegen 23.30 Uhr ohne äußere Einwirkung gestürzt. Laut Zeugenaussagen hatte er sich wieder auf den Roller gesetzt und war in Richtung Siegburger Straße davongefahren, ohne sich um die schwer verletzte Person zu kümmern.

Während Rettungskräfte Erste Hilfe leisteten, kehrte der betrunkene Fahrer zu Fuß und stark schwankend zur Unfallstelle zurück. Er hatte den Schlüssel des Roller, den er vor seiner Wohnadresse abgestellt hatte, in der Hosentasche. Der 58-Jährige verweigerte die Aussage und wurde zur Entnahme einer Blutprobe zur Wache gebracht. Polizisten beschlagnahmten seinen Führerschein, den Roller, sowie die Helme und weitere Kleidungsstücke.

Zeugen, die Informationen zum Unfallhergang oder zum vorherigen Verhalten des Vespa-Fahrers und seiner Mitfahrerin geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Verkehrskommissariats 2 zu melden. (cr/de)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 86,85%, waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)