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Köln: Einbruchsversuche am Wochenende vereitelt

Mehrere Anwohner in Köln verhindern Einbrüche, Polizei gibt Tipps zur Prävention.

Foto: Depositphotos

Köln (ost)

Die Bedeutung der Einbruchsprävention (siehe Pressemeldung Ziffer 1 vom 28. Oktober https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5896132 [presseportal.de]) wird durch aktuelle Vorfälle am Wochenende im Kölner Stadtgebiet deutlich.

Am Freitagabend beobachtete eine aufmerksame Zeugin in Rodenkirchen zwei verdächtige Personen beim Ausspähen einer Erdgeschosswohnung im Nibelungenweg. Als sie sich auf der Straße bemerkbar machte, ergriffen die beiden Frauen die Flucht in Richtung Rhein.

Nur weil die Anwohnerinnen und Anwohner so aufmerksam waren, sich frühzeitig bemerkbar machten und auf verdächtige Geräusche reagierten, konnten die mutmaßlichen Einbrecher rechtzeitig vertrieben werden.

Am Sonntagnachmittag klingelte es gegen 17 Uhr bei einer Anwohnerin der Parkstraße in Köln-Marienburg. Kurze Zeit später sah sie einen Mann, der ihre Balkontür aufhebeln wollte. Als sie sich bemerkbar machte, sprang er über die Balkonbrüstung und lief in Richtung Marienberger Straße davon.

Fast zeitgleich vernahm eine Anwohnerin der Lustheider Straße in Köln-Vingst Geräusche aus einem Vorraum ihrer Wohnung und entdeckte beim Nachschauen eine fremde Person. Beim Anblick soll der Mann sofort die im Hochparterre gelegene Wohnung verlassen und in Richtung Nobelstraße gelaufen sein.

Wenige Stunden zuvor hatte eine aufmerksame Anwohnerin die Polizei gerufen, als sie vier verdächtige Personen beim Einbruchsversuch in ein Einfamilienhaus im Froschkönigweg in Köln-Dellbrück entdeckte. Auf Ansprache sollen die Männer in einem weißen Audi mit Kölner Kennzeichen vom Tatort in Richtung Dellbrücker Mauspfade geflüchtet sein.

Hier die wichtigsten Tipps zur Einbruchsprävention zusammengefasst: -Machen Sie sich bemerkbar, wenn es an der Tür klingelt, um zu signalisieren, dass Sie zuhause sind. -Schalten Sie das Licht an. -Schließen Sie immer die Haus-/ oder Wohnungstür ab! -„Drücken“ sie nie die Haustür in Mehrfamilienhäusern aus der Wohnung auf, wenn sie nicht wissen, wer vor der Tür steht und wo derjenige hin will. -Achten Sie auf verdächtige Personen und Situationen. -Rufen Sie im Verdachtsfall sofort die Polizei über 110. -Lassen sie sich neutral und kostenlos von Ihrer Polizei zum Einbruchschutz beraten.

Weitere Präventions-/ und Verhaltenstipps finden Sie unter folgendem Link https://polizei.nrw/artikel/riegel-vor-sicher-ist-sicherer [polizei.nrw]. (ja/de)

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 signifikant an. Im Jahr 2021 wurden 18576 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 23528 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg auch die Anzahl der Verdächtigen von 2676 im Jahr 2021 auf 2789 im Jahr 2022. Besonders auffällig ist der Anstieg der nicht-deutschen Verdächtigen von 1070 auf 1196. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchste Anzahl an Einbrüchen verzeichneten, zeigt Nordrhein-Westfalen einen besorgniserregenden Trend.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 18.576 23.528
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.199 3.385
Anzahl der Verdächtigen 2.676 2.789
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.228 2.344
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 448 445
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.070 1.196

Quelle: Bundeskriminalamt

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