Mehrere gesuchte Straftäter wurden von der Bundespolizei am Vormittag des 19.08.25 festgenommen, darunter ein Algerier, ein Marokkaner und ein Ukrainer.
Köln: Haftbefehle vollstreckt
Aachen (ost)
Am Morgen des 19.08.25 wurden mehrere Männer von der Bundespolizei festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Ein 24-jähriger Algerier wurde am Aachener Hauptbahnhof kontrolliert. Er zeigte den Beamten eine abgelaufene Anlaufbescheinigung vor. Diese verlangte, dass der junge Mann sich bis zum 14.08.25 bei der zuständigen Ausländerbehörde melden sollte. Dies tat er jedoch nicht und wurde nun von der Bundespolizei erwischt. Eine Überprüfung der Fingerabdrücke ergab eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zur Untersuchungshaft wegen besonders schweren Diebstahls. Nach Absprache mit dem Amtsgericht Düsseldorf wurde der Algerier festgenommen und zur Haftvorführung nach Düsseldorf gebracht.
Um die Identität eines 20-jährigen Marokkaners festzustellen, der kein Ticket für seine Zugfahrt hatte, begab sich eine Streife der Bundespolizei auf Bahnsteig 6 des Aachener Hauptbahnhofs. Da der junge Mann auch keine Ausweisdokumente bei sich hatte, wurde er zunächst auf der Dienststelle der Bundespolizei durchsucht. Dabei fanden die Beamten zwei Verschlusstütchen mit jeweils ca. 0,5 Gramm Cannabis. Eine Überprüfung der Fingerabdrücke ergab eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Köln wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Zentrale Ausländerbehörde Köln suchte ebenfalls nach dem Marokkaner wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz. Die Schweiz suchte den Mann im Schengener Informationssystem wegen Straftaten zum Nachteil der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Er wurde festgenommen und zur Vorführung beim Haftrichter zum Polizeipräsidium Köln gebracht.
Ein 50-jähriger Marokkaner wurde von Bundespolizisten am Haupteingang des Aachener Hauptbahnhofs festgestellt und kontrolliert. Da er ebenfalls keine Ausweise bei sich hatte, wurden seine Fingerabdrücke mit dem polizeilichen Fahndungssystem abgeglichen. Das Ergebnis: Haftbefehl zur Strafvollstreckung des Amtsgerichts Koblenz wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Remscheid wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen. Außerdem suchte das Amtsgericht Linz am Rhein den Mann wegen Erschleichen von Leistungen. Die Niederlande suchten den Marokkaner mittels Fahndungsnotiz im Schengener Informationssystem zur sogenannten Rückkehrentscheidung. Der Mann wurde festgenommen und über das Amtsgericht Aachen in die Justizvollzugsanstalt Aachen gebracht.
Ein Ukrainer (36) reiste über die Bundesautobahn BAB4 aus den Niederlanden ein. Eine Überprüfung seiner Person ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau zur Strafvollstreckung. Der Mann hatte 11 Tage Haft oder eine Geldstrafe von 350,00 Euro zu verbüßen. Der Ukrainer zahlte die Strafe und durfte seine Reise fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57.879, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt