Bundespolizei nimmt Personen nach Widerstand und tätlichem Angriff innerhalb von zehn Minuten fest.
Köln Hauptbahnhof: Aggressoren am Kölner Hauptbahnhof festgenommen
Köln (ost)
In nur zehn Minuten wurden in der Nacht von Dienstag (15. Juli) auf Mittwoch (16. Juli) zwei Personen am Kölner Hauptbahnhof auffällig. Beide wurden in Gewahrsam genommen.
Die Bundespolizei traf gegen 01:30 Uhr eine verwirrte 15-Jährige im Gleisbereich der Bahnsteige 4/5 des Kölner Hauptbahnhofs an. Die Minderjährige wehrte sich gegen die Beamten und wurde zur Dienststelle gebracht. Ein Datenabgleich ergab, dass sie zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Da sie nicht beruhigte, wurde ein Rettungsdienst hinzugezogen, der sie in eine Klinik brachte. Anzeigen wurden wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte erstattet.
Nur kurz nach dem Vorfall mit der Minderjährigen beobachtete die Bundespolizei eine Auseinandersetzung am Eingang der A-Passage des Kölner Hauptbahnhofs. Zwei Männer verfolgten eine dritte Person und brachten sie zu Boden. Es stellte sich heraus, dass einer der Verfolger ein Sicherheitsmitarbeiter des Kölner Doms war. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von über 15cm. Es bestand der Verdacht des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.
Deshalb wurden die Landespolizei hinzugezogen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Der Mann wurde zur Dienststelle gebracht, seine Identität festgestellt. Der 21-jährige Algerier konnte keinen gültigen Aufenthaltsstatus vorweisen, was den Verdacht des unerlaubten Aufenthalts aufrechterhielt.
Ein freiwilliger Drogentest ergab den Konsum von Kokain und Amphetaminen. Der Algerier wurde festgenommen, eine Blutprobe entnommen und schließlich dem Polizeigewahrsam übergeben.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 2023 51099 Männer und 6780 Frauen, sowie 18722 nicht-deutsche Verdächtige. Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin die Region mit den meisten gemeldeten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt