Am gestrigen Tag kam es zu Widerständen und Tätlichen Angriffen gegen Polizeivollzugsbeamte. Ein Ukrainer, ein Deutscher und ein Syrer wurden dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Köln Hauptbahnhof: Polizeieinsatz am Kölner Hauptbahnhof
Köln / Siegburg (ost)
Gestern (23. April) gab es mehrere Widerstände und tätliche Angriffe gegen Polizeivollzugsbeamte. Ein Fall endete im Polizeigewahrsam.
Zu Mitternacht kontrollierten Bundespolizisten am Kölner Hauptbahnhof einen ukrainischen Staatsbürger. Der 20-Jährige verweigerte die Identifizierung gegenüber den Beamten und versuchte, sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Während der Überführung zur Dienststelle ließ sich der Siegburger auf den Boden fallen und verschränkte seine Arme unter seinem Körper. Die Beamten konnten den Widerstand überwinden und schließlich die Identität feststellen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde der Mann mit einem Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof aus der Wache entlassen.
Nur wenige Stunden später, gegen 04:45 Uhr, wurde ein 27-Jähriger zur Durchsetzung eines Platzverweises zur Dienststelle am Kölner Hauptbahnhof gebracht. Er war zuvor am Bahnhof Köln Messe/Deutz als Beschuldigter einer Körperverletzung aufgetreten und hatte den polizeilichen Maßnahmen nicht Folge geleistet. Während der Durchsuchung in der Gewahrsamszelle versuchte der Deutsche, einen Polizeivollzugsbeamten zu beißen und anzuspucken. Der Angriff des Kölners wurde abgewehrt, der Widerstand gebrochen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Aggressor dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Gegen 07:45 Uhr kontrollierten die Beamten schließlich einen Syrer am Kölner Hauptbahnhof. Da auch er versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen, hielten die Einsatzkräfte ihn fest. Der 38-Jährige stieß die Beamten weg, konnte jedoch zu Boden gebracht und schließlich zur Dienststelle gebracht werden. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen erhielt auch er einen Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof.
Kurz vor Mitternacht bat die Deutsche Bahn die Beamten am Bahnhof Siegburg um Unterstützung. Eine 45-jährige französische Staatsangehörige sollte aufgrund ihres verbal aggressiven Verhaltens von der Fahrt ausgeschlossen werden. Die Einsatzkräfte forderten die Frau zunächst auf, sich auszuweisen und dann den Zug zu verlassen. Die Französin zeigte sich unkooperativ und weigerte sich, den Anweisungen der Beamten zu folgen. Als die Einsatzkräfte sie schließlich aus dem Zug führten, sperrte sich die 45-Jährige.
In diesen Fällen blieben zum Glück alle beteiligten Einsatzkräfte unverletzt.
Quelle: Presseportal