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Köln: Illegales Drogengeschäft in Bochum

Ein 41-jähriger Mann sprach im Stadtzentrum Männer an, um „Weißes“ zu kaufen. Zwei davon waren Zivilpolizisten – mit Konsequenzen.

Foto: Depositphotos

Bochum (ost)

Es ging schief: Ein 41-jähriger Mann sprach im Bochumer Stadtzentrum mehrere Männer an, weil er illegale Drogen kaufen wollte. Zwei von ihnen waren Zivilpolizisten – aber das Ende war nicht gut.

Am Dienstagabend, 3. Juni, um 17.25 Uhr, bemerkten die Zivilbeamten des Bochumer Einsatztrupps drei Männer, die der Polizei bekannt waren, in der Alleestraße. Da der Verdacht bestand, dass sie mit Drogen handelten, gaben sich die Beamten als Polizisten zu erkennen. Einer der Männer flüchtete, aber die Überprüfung der anderen beiden (23 aus Köln und 25 ohne festen Wohnsitz) blieb ergebnislos.

Während der Kontrolle hielt in der Nähe ein Kleinwagen. Der Fahrer (41, aus Bochum) stieg aus, ging mit einem 20-Euro-Schein auf die Männer zu und sagte, er wolle „Weißes“ kaufen. Die Zivilbeamten identifizierten sich auch ihm gegenüber als Polizisten und kontrollierten den Bochumer – dabei stellten sie viele Dinge fest:

Weil der Bochumer die Sicherheitsleistung nicht erbringen konnte, wurde er nach Abschluss der Maßnahmen zur Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die Ermittlungen sind noch im Gange.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57.879, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24