Ein Pflasterstein wurde auf ein fahrendes Auto geworfen, die Polizei sucht nach einem Tatverdächtigen. Hinweise werden erbeten.
Köln: Öffentlichkeitsfahndung nach versuchtem Tötungsdelikt
Köln (ost)
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Köln informieren:
Die Polizei sucht unter anderem mit Bildern aus der polizeilichen Videoüberwachung nach einem etwa 30 Jahre alten Mann, der am Samstagmorgen (11. Oktober) einen Pflasterstein von der Überführung „Ursulaplatz“ auf einen Audi in Richtung Breslauer Platz geworfen haben soll. Der Stein verfehlte den 68-jährigen Fahrer und seine 60-jährige Ehefrau knapp und traf die Heckscheibe des Autos. Die Staatsanwaltschaft betrachtet die Tat als versuchtes Tötungsdelikt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Derselbe Mann soll kurz nach dem Vorfall in einem Drogeriemarkt am Eigelstein eine 30-jährige Kundin angegriffen und dann mit einem Fahrrad geflohen sein.
Der Verdächtige soll laut ersten Informationen aus dem Obdachlosenmilieu stammen. Er wurde mehrmals auf seinem Fluchtweg von der polizeilichen Videoüberwachung erfasst. Zeugen wollen ihn zuletzt gegen 10.30 Uhr im Stadtteil Sülz gesehen haben.
Beschreibung der gesuchten Person:
Es wird angenommen, dass er mittlerweile ein weißes Oberteil trägt.
Die Bilder sind unter folgendem Link verfügbar:
https://polizei.nrw/fahndung/182905
Hinweise zur gesuchten Person nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (bg/de)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Darunter waren 458 männliche und 60 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche und 75 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt