Starke Polizeikräfte stellen Betäubungsmittel sicher. Ermittlungen dauern an.
Asservate Brennpunktteam 1
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Köln (ost)
Während eines Einsatzes des Brennpunktteams Kalk, das seit März aktiv ist, durchsuchten starke Polizeikräfte am Donnerstag (12. Juni) ab 16.20 Uhr die Wohnung eines 22-jährigen mutmaßlichen Dealers in der Buchforststraße sowie eine ehemalige Gaststätte im selben Gebäude. Bei dem schnellen Eindringen in das Gebäude wurden etwa 600 Gramm Marihuana, ein Laptop, zwei Handys, Reizgas und eine dreistellige Geldsumme sichergestellt. Die Verdächtigen wurden zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Präsidium gebracht. Drei weitere Verdächtige (27m, 21w, 19m) wurden ebenfalls festgehalten, durchsucht und überprüft.
Bei den Durchsuchungen waren auch Kräfte einer technischen Einsatzgruppe und ein Diensthund beteiligt.
Nach Hinweisen auf den Handel mit Cannabis durch den 22-jährigen und umfangreiche, teilweise verdeckte Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft Köln einen richterlichen Beschluss erwirkt. Die Ermittlungen dauern an.
Seit März hat das Brennpunktteam Kalk unter anderem rund 170 Ermittlungsverfahren im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität eingeleitet und mehr als 3,5 Kilogramm verschiedener Drogen sowie 55 Waffen und gefährliche Gegenstände sichergestellt. (cg/al)
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.
