Die Schwerpunktgruppe Mülheim entdeckte ein Drogenlager mit Cannabis und Kokain in einer Wohnung, beschlagnahmte über 3 kg Cannabis, 240 g Haschisch, 30 g Kokain und mehr.
Köln: Schwerpunktgruppe deckt Drogenhandel auf

Köln (ost)
Am Sonntagnachmittag (9. November) haben die Einsatzkräfte der Schwerpunktgruppe Mülheim ihren Ermittlungssinn unter Beweis gestellt und ein Drogenversteck in einer Wohnung in der Knauffstraße entdeckt. Vor Ort wurden insgesamt mehr als drei Kilogramm Cannabis, rund 240 Gramm Haschisch, über 30 Gramm Kokain, zwölf Joints und knapp 20.000 Euro vermeintliches Deal-Geld beschlagnahmt. Der dreiköpfigen Familie (m27, m36, w54), die dort lebt, wird nun der illegale Handel mit Drogen vorgeworfen. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.
Vorher hatten die verdeckten Beamten drei Insassen eines verdächtigen Fahrzeugs beobachtet, die in der Knauffstraße angehalten und für kurze Zeit in dem Mehrfamilienhaus verschwunden waren. Bei einer Fahrzeugkontrolle fanden die Polizisten 15 Gramm Marihuana im Inneren des Wagens, erstatteten auch hier eine Strafanzeige und setzten anschließend einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die vermeintliche Dealer-Wohnung um.
Bereits am vergangenen Freitagabend (7. November) war den Einsatzkräften des Präsenzteams Innenstadt bei einer Gaststättenkontrolle ein weiterer mutmaßlicher Drogendealer (26) aufgefallen. Er hatte etwa 80 Gramm Cannabis, etwa fünf Gramm Crack und mehr als 1.400 Euro bei sich. In seiner Wohnung in Köln-Ehrenfeld wurden zudem weitere Beutel mit Cannabis sowie kleine Mengen Ecstasy und Kokain beschlagnahmt. (cr/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 49610 Männer, 6757 Frauen und 16655 Nicht-Deutsche im Jahr 2022. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der männlichen Verdächtigen auf 51099, die weiblichen Verdächtigen auf 6780 und die nicht-deutschen Verdächtigen auf 18722. Trotz des Anstiegs bleibt Nordrhein-Westfalen nicht die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023, da diese Zahl bei 73917 lag.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
| Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt








