Die Bundespolizei vollstreckte Haftbefehle bei Kontrollen an Binnengrenzen. Ein Lette wurde festgenommen, ein Tscheche zahlte Geldstrafe, ein Portugiese fuhr mit gefälschtem Führerschein weiter.
Kranenburg: Haftbefehle bei Grenzkontrollen vollstreckt
Kleve – Kempen – Emmerich – Straelen – Kranenburg (ost)
Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehend erneut Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch.
In der späten Nacht des Freitags, dem 22. August 2025, kam ein 22-jähriger Lette als Mitfahrer in einem in Lettland zugelassenen PKW über den Grenzübergang Elten-Autobahn ins Bundesgebiet. Die Überprüfung der Personendaten des Reisenden in den polizeilichen Datenbanken ergab eine Festnahmeaufforderung zur Strafvollstreckung wegen Trunkenheit am Steuer, die von der Staatsanwaltschaft Lübeck gegen ihn ausgestellt wurde. Da der Gesuchte die fällige Geldstrafe in Höhe von 2100 Euro nicht bezahlen konnte, wurde der Lette am Samstag von der Bundespolizei ins Gefängnis nach Kleve gebracht, um die 35-tägige Haftstrafe anzutreten.
Auf der Autobahn 40 überprüfte die Bundespolizei am Samstagnachmittag, dem 23. August 2025, einen 28-jährigen Tschechen, der einen in Tschechien zugelassenen PKW fuhr. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der Mann per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hof wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht wurde. Der Verurteilte bezahlte die fällige Geldstrafe in Höhe von 975 Euro bei der Bundespolizei und durfte anschließend seine Reise fortsetzen.
Ein 24-jähriger Portugiese wurde am Samstagnachmittag, dem 23. August 2025, von der Bundespolizei auf der Bundesstraße 9 in Kranenburg kontrolliert, als er einen in Portugal zugelassenen PKW fuhr. Bei der Kontrolle legte der Reisende seinen gültigen portugiesischen Reisepass vor, sowie einen komplett gefälschten angolanischen Führerschein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in der Dienststelle in Kleve wurde der Führerschein eingezogen. Der Mann durfte seine Reise nicht fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, blieb die Anzahl der Verdächtigen mit 57879 relativ konstant. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt