Am gestrigen Freitag überfielen vier bewaffnete Täter ein Juweliergeschäft in Goch. Nach intensiver Fahndung wurde das Fluchtfahrzeug im Industriegebiet in Kleve aufgefunden und mehrere Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
Kranenburg: Raubüberfall in Goch, Fluchtfahrzeug gefunden, Personen festgenommen
Goch (ost)
Am Freitag, den 14. Februar 2025, haben vier Individuen ein Schmuckgeschäft in Goch auf der Frauenstraße überfallen. Die Räuber betraten das Geschäft kurz nach 15:00 Uhr mit Schusswaffen und Werkzeugen und bedrohten das Personal. Sie trugen weiße Maleroveralls und hatten schwarze Sturmhauben als Maskierung. Im Laden zerstörten sie die Vitrinenscheiben und erbeuteten Schmuck und Uhren. Die Flucht erfolgte in einem schwarzen Audi RS 3 (siehe Pressemitteilung vom 14.02.2025, 16:20 Uhr, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/5971487 , POL-KLE: Goch – Schwarzer Audi RS 3 nach Raubüberfall in Goch flüchtig / vier bewaffnete Täter / Polizei sucht Zeugen). Das Fahrzeug wurde im Rahmen intensiver Fahndungsmaßnahmen in einem Industriegebiet in Kleve verlassen aufgefunden und sichergestellt. Während der weiteren Ermittlungen wurden mehrere Personen vorläufig festgenommen, deren Rolle noch untersucht wird. Hinweise deuten auf einen schwarzen VW Golf GTI mit MTK-Kennzeichen (Main-Taunus-Kreis in Hessen) hin, der in Verbindung mit der Flucht stehen könnte. Zeugen, die Informationen zu diesem Fahrzeug haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Möglicherweise wurde der Golf GTI am Abend oder in der Nacht im Großraum Kleve (einschließlich angrenzender Städte und Gemeinden) gesehen. Die Polizei sucht auch nach den Maleroveralls, die von den Tätern getragen wurden. Es wird vermutet, dass sie diese Kleidung auf der Flucht weggeworfen haben. Wenn solche Overalls oder Reste davon gefunden werden, wird um sofortige Meldung gebeten. Bitte nicht berühren, wenn möglich! Alle Hinweise bitte unter Telefon 02821 5040.(sp)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 8213 deutlich höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 890. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die Region mit den meisten registrierten Raubüberfällen, nämlich 12625 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt